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Indien: Ausländische Marken warten auf OK von Behörden

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Obwohl es seit Januar 2012 im Rahmen der indischne Politik zu Auslandsdirektinvestionen (ADI) ausländischen Marken erlaubt ist, 100-prozentige Tochtergesellschaften in Indien zu betreiben, ist es ihnen nicht erlaubt, eine Kombination aus eigenständigen Geschäften

und Franchiseunternehmen beziehungsweise Großhandelsgeschäften in Indien zu betreiben. Deshalb liegen einige Investitionsvorschläge ausländischer Einzelhandelsunternehmen brach und stecken seit Monaten beim indischen Ministerium für Industriepolitik und -förderung (DIPP) fest. Betroffen sind unter anderem das US-Bekleidungsunternehmen Tommy Hilfiger, der italienische Taschen- und Schuhhersteller Furla, Kristallschmuck und Accessoireshersteller Swarovski und die Kosmetikunternehmen Innisfree aus Südkorea und Officina Farmaceutica aus Italien.

Diese

Bewerber planen entweder, außer ihren eigen Geschäften auch Lizenznehmer in Indien anzuwerben und/oder haben ihr Interesse an Großhandelsgeschäften bekannt gegeben. Mitarbeiter des Ministeriums reklamieren jedoch, dass die Firmen scheinbar ignoriert haben, dass die ADI-Bestimmungen für jede Art von Unternehmung verschieden sind und die Firmen keine Kombination aus Groß- und Einzelhandel betreiben können.

Verzögerung hält Expansionspläne der Marken auf

Deshalb sind 18 Monate vergangen, seit Tommy Hilfiger seinen Antrag auf eine 50:50 Joint Venture-Partnerschaft mit dem indischen Textilhersteller Arvind beantragt hat, mit dem Ziel, in den nächsten fünf Jahren 500 Verkaufsstellen zu eröffnen. Ebenso liegt ein Joint Venture-Antrag von Furla seit sieben Monaten unbearbeitet beim DIPP. Furla wartet auf die Genehmigung, eine 51:49 Joint Venture-Partnerschaft mit dem indischen Großhändler Genesis Luxury eingehen zu dürfen, der bereits zwei Furla-Geschäfte als Lizenznehmer führt. Swarovski und Innisfree haben Anträge auf 100-prozentige Tochtergesellschaften in Indien gestellt und Officina möchte ein Joint Venture-Abkommen mit Geschäftsmann Arjun Khurana aus Neu Delhi schließen.

Alle Bewerber sind sich einig, dass eine Kombination aus verschiedenen Geschäftsmodellen Sinn macht, wenn sie außer in den Metropolen auch Geschäfte in kleineren Städten eröffnen wollen. Auch ein im Juli von KPMG veröffentlichter Bericht schätzt die Restriktionen gegenüber Einzelhandelsketten als “schweren Schlag gegen das Wachstum im indischen Franchise-Geschäft” ein.

Einzelhandel Indien
FDI