Der US-amerikanische Brand-Management-Konzern Iconix Brand Group Inc. hat im abgelaufenen Geschäftsjahr weniger verdient, konnte aber trotzdem die Erwartungen übertreffen. Zudem präsentierte das Unternehmen
am Mittwoch einen Neuzugang: Über seine luxemburgische Tochtergesellschaft kaufte es die britische Freizeitmodemarke Lee Cooper (Foto) für 72 Millionen US-Dollar. Von der Akquisition erhoffen sich die Amerikaner neue Impulse im Auslandsgeschäft.
Im
Geschäftsjahr 2012 erzielte Iconix vor allem aus Lizenzeinnahmen Erlöse in Höhe von 353,8 Millionen US-Dollar, 4,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Das Nettoergebnis sank um 13,2 Prozent von 126,1 auf 109,4 Millionen US-Dollar. Bereinigt um Einmaleffekte ging der Überschuss lediglich um 4,3 Prozent auf 122,0 Millionen US-Dollar zurück. Der entsprechend bereinigte verwässerte Gewinn pro Aktie bewegte sich mit 1,70 US-Dollar sogar knapp über dem Vorjahresniveau von 1,69 US-Dollar, nachdem der Konzern in großem Stil eigene Anteilsscheine zurückgekauft hatte. In Zukunft will Iconix diesen Kurs fortsetzen. Die Führung legte ein neues Aktienrückkaufprogramm im Gesamtvolumen von 300 Millionen US-Dollar auf. Bereits 2011 hatte das Board Rückkäufe im Wert von 200 Millionen US-Dollar genehmigt.
Konzernchef Neil Cole sieht sein Unternehmen gut aufgestellt: „Im vergangenen Jahr haben wir mehrere Initiativen gestartet, um signifikantes Wachstum zu ermöglichen“, sagte er. Unter anderem seien drei „ikonische Marken“ – darunter die ehemalige Nike-Tochter Umbro - gekauft worden, um den „globalen Fußabdruck“ des Konzerns zu vergrößern. Iconix besitzt außerdem unter anderem die Markenrechte an Ed Hardy, Joe Boxer, Badgley Mishka und Rocawear sowie Anteile an den Rechten von Ecko, Material Girl, Buffalo und der Cartoon-Serie Peanuts.
Aufgrund der Akquisition von Lee Cooper erhöhte die Konzernleitung ihre Prognosen für 2013. Erwartet wird nun ein Konzernumsatz in Höhe von 425 bis 435 Millionen US-Dollar statt wie bisher 415 bis 425 Millionen US-Dollar. Das verwässerte Ergebnis pro Aktie soll auf 1,95 bis 2,05 US-Dollar gesteigert werden. Bisher waren 1,90 bis 2,00 US-Dollar erwartet worden.
Foto: Lee Cooper