Hugo Boss will zweistellig zulegen

Für den Metzinger Modekonzern Hugo Boss war 2010 eigenen Angaben zufolge ein Rekordjahr. Nach einem leichten, krisenbedingten Einknicken in 2009 konnte das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder ordentlich wachsen und vermeldet

ein Umsatzplus von elf Prozent. Allein im vierten Quartal stiegen die Umsatzerlöse um satte 24 Prozent, beflügelt durch zweistellige Zuwächse in allen Regionen.

Nach einem recht verhaltenen Start 2010 verbesserte der Konzern kontinuierlich seine Abverkaufszahlen, so dass am Ende rund 1,7 Milliarden Euro Jahresumsatz zu Buche standen. Zu diesem Wachstum trugen alle Regionen bei: Europa verzeichnete in lokalen Währungen einen Anstieg um zwei Prozent. Der Umsatz in Amerika und Asien/Pazifik verbesserte sich um 14 beziehungsweise 28 Prozent. Gute Ergebnisse erzielte Hugo Boss dabei vor allem im Einzelhandelssegment, wo die Umsätze um 30 Prozent über Vorjahresniveau lagen. Der Großhandelsumsatz ging hingegen leicht um fünf Prozent zurück. Zugleich erhöhte sich auch die bereinigte EBITDA-Marge um 3,1 Prozentpunkte auf 20,2 Prozent.

Nun will das Unternehmen den enormen Schub aus dem letzten Quartal 2010 in das neue Jahr übernehmen und rechnet für 2011 mit einem weiteren Zuwachs im zweistelligen Bereich. „Wir haben 2010 mit hervorragenden Ergebnissen abgeschlossen und diese Dynamik mit in das neue Jahr genommen,“ so Claus-Dietrich Lahrs, Vorstandsvorsitzender derHugo Boss AG. „Ich erwarte, dass wir 2011 die Bestmarken des vergangenen Jahres deutlich übertreffen werden.“

Die Basis dafür scheint zumindest bereits gelegt zu sein, denn das Unternehmen berichtet von einem „erfolgreichen Start in das Jahr 2011“. Man erwarte ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von mindestens zwölf Prozent, heißt es aus Metzingen. Zu diesem Anstieg sollen alle Regionen und Vertriebskanäle beitragen. Unterstützt von einer weiteren Verbesserung der Rohertragsmarge werde sich das operative Ergebnis (EBITDA vor Sondereffekten) voraussichtlich überproportional zum Umsatz um mindestens 15 Prozent erhöhen, so die Prognose der Konzernführung.

Foto: Hugo Boss