Heiter bis düster: Männermode in Kopenhagen
Von FashionUnited
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Die Männerkollektion fiel dabei einfacher aus als in den vergangenen Saisons. Es gab weniger künstlerisch-experimentellen Teile und subtil neu interpretierten Klassiker – zuletzt insbesondere Trenchcoats und Jackets – zu sehen, dafür hauptsächlich reduzierte, sportswearinspirierte Pullover, Jacken und Hosen, die vor allem durch kontrastierende Farbkombinationen und leitmotivische Drucke wirkten – und eben durch die unterschiedlich eingesetzten Punktmotive.
Ganz anders sieht die Männermode von David Andersen aus. Die ist - von wenigen Ausnahmen abgesehen - grundsätzlich schwarz. Und alles was traditionell schwarz ist – Anzüge, Fräcke, Bikerjacken – findet Eingang in seine Ideenwelt. Für seine Entwürfe dekonstruiert er diese Stücke, setzt sie neu zusammen, kombiniert Elemente aus Rocker- und klassischer Abendmode – teilweise im selben Kleidungsstück. Heraus kommt ein sehr eigenwilliges, futuristisches Patchwork, das bei aller Konstruktionskunst an avantgardistische Endzeitvisionen erinnert.
Düster geht es auch beim dänischen Label Jean//phillip zu. Ganz in Schwarz und Dunkelgrau ist die neue Kollektion gehalten – und auch sie beginnt mit schmalen Klassikern, die aber durch Details wie offene Säume einen Hauch des Verfalls verströmen. Doch dann wird es experimenteller: Mit asymmetrisch geschnittenen, gewickelten und geschnürten Entwürfen spannt der Designer den Bogen zur klassischen Avantgarde der 80er Jahre.
Foto: Copenhagen Fashion Week, Henrik Vibskov SS2013
Copenhagen Fashion Week
David Andersen
HENRIK VIBSKOV
Jean/phillip