Nachdem sich die Vermietung von Einzelhandelsimmobilien in Deutschland 2012 befriedigend entwickelte, rechnet das Maklerhaus Jones Lang LaSalle auch für 2013 mit einem „soliden Jahr“. Die Immobilienspezialisten
begründeten ihre Einschätzung mit der hierzulande vergleichsweise robusten Konjunktur, außerdem trage „vor allem der stabile Arbeitsmarkt in Kombination mit einer nach wie vor guten Konsumneigung“ zur Attraktivität deutscher Standorte bei. „Der deutsche Markt für einzelhandelsgenutzte Gewerbeimmobilien erweist sich, auch im europäischen Vergleich, weiter als Fels in der Brandung“, erklärte das Unternehmen. Jörg Ritter, der die Sparte Einzelhandelsinvestment Deutschland bei Jones Lang LaSalle leitet, erwartet daher in diesem Jahr eine „unverändert gute Nachfrage nach Retail-Investments“.
2012
sei die neu vermietete Gesamtfläche im Einzelhandel gegenüber dem Vorjahr zwar um 13 Prozent zurückgegangen, die Zahl der einzelnen Abschlüsse aber von 980 auf 990 gestiegen, erklärte Jones Lang LaSalle. In der zweiten Jahreshälfte habe die stabile Konjunktur in Deutschland „zu noch einmal anziehenden Vermietungsumsätzen“ geführt.
Angesichts des mittlerweile knappen Angebots in den Metropolen stieg der Anteil von Neuvermietungen in kleineren Städten. Der Anteil der zehn wichtigsten Großstädte am Gesamtvolumen sank im Vergleich zu 2011 von rund 40 auf 30 Prozent. Besonders begehrt waren aber weiter Flächen in Berlin: Mit 76.000 Quadratmetern vermittelter Fläche ließ die Hauptstadt die auf den folgenden Plätzen rangierenden Metropolen Köln (26.000 Quadratmeter) und München (24.000 Quadratmeter) weit hinter sich. Für 2013 rechnet Dirk Wichner, der Leiter der Abteilung Einzelhandelsvermietung Deutschland bei Jones Lang LaSalle, mit einem „weiteren moderaten Wachstum“ der Spitzenmieten in den wichtigsten Großstädten. Das gelte „insbesondere für die Städte Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Köln, Leipzig und München“.
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