Die schwedische Modekette H&M war im vergangenen Jahr nach Angaben der Textile Exchange der größte Abnehmer von Bio-Baumwolle. Die globale Organisation stellt jährlich den Verbrauch von organisch produzierter Baumwolle fest und ermittelt Trends auf dem nachhaltigen
Textilmarkt.
H&M verkauft seit 2004 zertifizierte Bio-Baumwolle und bietet seit 2007 Textilien aus 100 Prozent Bio-Baumwolle. Weitere Kleidungsstücke werden zudem aus 50 Prozent Bio-Baumwolle und 50 Prozent konventioneller Baumwolle hergestellt. "Wir wollen weiter an der steigenden Nachfrage nach Bio-Baumwolle beteiligt sein und Landwirte motivieren, nachhaltige Baumwolle anzubauen", sagte Henrik Lampa, CSR Manager Product bei H&M. Der Konzern möchte auch künftig seine führende Position auf dem Markt durch innovative Ideen und den Einsatz von Bio-Baumwolle stärken. Vor allem Kollektionen aus nachhaltigen Materialien erfreuen sich bei den Kunden großer Beliebtheit. "Die stilvolle Eco-Kollektion bringt uns nicht nur positive Resonanz von den Kunden, sondern unterstützt auch H&Ms langfristiges Engagement, nachhaltige Mode zu produzieren", sagte LaRhea Papper, Managing Director of Textile Exchange. H&M hat 2010 rund 15.000 Tonnen Bio-Baumwolle verarbeitet. Nach eigenen Angaben soll bis 2020 ausschließlich organische Baumwolle in den Kollektionen der Schweden verarbeitet werden.
Neben dem Einsatz von Bio-Baumwolle möchte H&M auch die Produktion von konventioneller Baumwolle verbessern und wurde bereits 2004 Mitglied der Better Cotton Initiative (BCI). Die Organisation unterstützt landwirtschaftliche Praktiken, die sich auf eine nachhaltige Baumwoll-Produktion spezialisiert haben.