Der Einzelhändler Tchibo hat das Geschäftsjahr 2012 mit einem leichten Umsatzplus und einem deutlich verbesserten Ergebnis abgeschlossen. Wie der Mutterkonzern Maxingvest am Freitag mitteilte, stieg der Umsatz von Tchibo im Vergleich zum Vorjahr
um ein Prozent auf 3,57 Milliarden Euro. Positiv entwickelten sich nach Angaben des Unternehmens Segmente, die im Mittelpunkt der aktuellen Wachstumsstrategie stehen, namentlich das Online- und Osteuropageschäft sowie neuartige Kaffeeprodukte. Im Textilbereich wurden deutlich mehr Kleidungsstücke aus Bio-Baumwolle verkauft: Nach 3,4 Millionen im Vorjahr waren es 2012 nach Angaben des Unternehmens 12,7 Millionen „Verkaufseinheiten“.
Beim
Ergebnis konnte Tchibo noch deutlicher zulegen als beim Umsatz: Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs um knapp neun Prozent von 202 auf 221 Millionen Euro, der Überschuss von 151 auf 182 Millionen Euro. Der Konzern begründete den Aufschwung bei Tchibo mit „verbesserten Einkaufskonditionen im Gebrauchsartikelgeschäft und Effizienzverbesserungen aus der Optimierung der Vertriebsoberfläche“.
Für 2013 rechnet das Unternehmen nicht mit einem ähnlichen Wachstumsschub: Prognostiziert wird eine „leichte Verbesserung des Umsatzes“ sowie ein Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres.
Die Maxingvest-Holding, der neben der hundertprozentigen Tochter Tchibo auch eine Mehrheitsbeteiligung am Konsumgüterkonzern Beiersdorf gehört, konnte ihren Umsatz um 4,7 Prozent auf 9,61 Milliarden Euro steigern. Tchibo trug dazu 37 Prozent bei, Beiersdorf 63 Prozent. Das EBIT wuchs um 70 Prozent von 540 auf 919 Millionen Euro, der Jahresüberschuss konnte mehr als verdoppelt werden: Er sprang von 285 auf 612 Millionen Euro.
Foto: Tchibo