Glööckler: Staatsanwaltschaft gibt Entwarnung
Von FashionUnited
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Schließlich hätten seine Anwälte er erst am 9. Juli Aktenensicht in diesen Fall bekommen, die Zeitung jedoch offensichtlich schon viel früher. „Wie kann so etwas sein? Wer gibt solche Informationen und Behauptungen an die Redaktion weiter und was sind die Motive für ein derartiges Verhalten?“ fragt sich Glööckler empört und geht nun seinerseits in die Offensive: „Ich lasse mir auf jeden Fall so eine Ungerechtigkeit nicht gefallen und wehre mich dagegen bis aufs Äußerste und mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln,“ kündigte er unlängst an. Schließlich habe das Landgericht Köln bereits am 18. Juli die Berichterstattung der Bild-Zeitung für unzulässig erklärt. In der Tat darf das Blatt gemäß einer einstweiligen Verfügung des Landgerichtes Köln bei Androhung eines Ordnungsgeldes von bis zu 250.000 Euro die wesentlichen Aussagen ihrer Berichterstattung vom 1. Juli nicht mehr veröffentlichen.
Glööckler fordert Schadensersatz
Doch das ist Glööcker nicht genug, er will Wiedergutmachung. Glööcklers Anwalt Christian-Oliver Moser erklärte heute: „Wir werden Schadenersatz und Geldentschädigung in einer auch für die Axel Springer AG historischen Höhe fordern und notfalls auch gerichtlich geltend machen.“ Schließlich belaufe sich der durch die unzulässige Verdachtsberichterstattung nachweislich entstandene Schaden bereits auf einen „mindestens sechsstelligen Betrag“. Hinzu komme der immaterielle Schaden. „Hier werden wir ganz bewusst einen Betrag geltend machen, der weit oberhalb dessen liegt, was bei derartigen Verfahren üblicherweise eingeklagt wird. Deshalb werden wir das Verfahren notfalls bis zur höchsten europäischen Instanz führen.“ Es gehe darum, dass „die bewusst in Kauf genommene wirtschaftliche und soziale Vernichtung von Existenzen zugunsten der verkauften Auflage endlich gestoppt“ werde. Das funktioniere aber nur, wenn „die wirtschaftlichen Folgen eines derartigen Rufmordes auch für einen der größten Verlage Europas tatsächlich spürbar“ seien.Es sieht also so aus, als ob beide Seiten in den kommenden Monaten weiterhin Gegenstand der Medienberichterstattung bleiben werden. Für genügend PR ist also gesorgt, egal ob im Springer-Hochhaus oder im Elfenbeinturm des Modezars.
Foto: QVC
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