Gerry Weber: Umsatzplus im ersten Quartal
Wird geladen...
Der Umsatz erreichte im Auftaktquartal, das am 31. Januar abgeschlossen wurde, eine Höhe von 190,4 Millionen Euro. Damit übertraf er das entsprechende Vorjahresniveau um 3,0 Prozent. Zu verdanken hatte das Unternehmen den Zuwachs seiner Retail-Sparte. Deren Erlöse stiegen um 14,1 Prozent auf 97,7 Millionen Euro. Erstmals steuerte der eigene Einzelhandel damit über die Hälfte des Konzernumsatzes bei (51,3 Prozent). Im Großhandelsgeschäft sank der Umsatz gleichzeitig um 6,7 Prozent auf 92,7 Millionen Euro.
Im eigenen Einzelhandel profitierte das Unternehmen nicht nur von Neueröffnungen, sondern von starken Geschäften in den schon länger etablierten Läden: Flächenbereinigt stiegen die Erlöse um 3,2 Prozent. Gerry Weber berücksichtigt bei dieser Statistik alle eigenen Shops, die seit mindestens 24 Monaten bestehen.
Der Quartalsgewinn von Gerry Weber lag leicht über dem Vorjahresniveau
Im Gegensatz zu den Erlösen wuchs das Ergebnis nur minimal: Der Quartalsüberschuss verbesserte sich von 11,5 auf 11,6 Millionen Euro. Ein Grund hierfür waren Preisnachlässe auf die Winterware, die im Vergleich zum Vorjahr vom Februar auf den Januar vorgezogen worden waren und damit diesmal die Margen im ersten Quartal drückten. Zudem belasteten die Kosten der Einzelhandelsexpansion und damit zusammenhängende Abschreibungen sowie ein höheres Finanzergebnis den Gewinn. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 4,9 Prozent auf 24,3 Millionen Euro, damit wuchs es stärker als der Umsatz.
Im laufenden Geschäftsjahr will Gerry Weber das profitable Retail-Segment weiter ausbauen. Im Fokus steht dabei nach Angaben des Unternehmens die Expansion „insbesondere in unseren europäischen Nachbarländern“. Geplant ist, in diesem Jahr „65 bis 75 in Eigenregie geführte ‚Houses of Gerry Weber’ und Monolabel Stores im In- und Ausland“ zu eröffnen.
Ziel ist, den Jahresumsatz um „mindestens 5,6 Prozent“ zu steigern, womit er auf über 900 Millionen Euro wachsen würde. Zudem soll das operative Ergebnis maßgeblich verbessert werden. Erklärtes Ziel sind „mindestens 120 Millionen Euro“. Im Vorjahr erreichte das EBIT eine Höhe von knapp 106 Millionen Euro.
Foto: Gerry Weber