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GDS leidet unter schlechtem Wetter

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Man könnte meinen, dass es das Wetter mit der deutschen Schuhbranche momentan nicht gut meint. Während der Handel aufgrund unpassender Witterung in 2012 ein Umsatzpari erzielte, musste die Industrie nach zwei erfolgsverwöhnten

Jahren einen Umsatzrückgang hinnehmen. Auch die aktuelle Ausgabe der Düsseldorfer Schuhmesse GDS (13. bis 15. März) war vor den Tücken des Wetters nicht gefeit. Viele Aussteller und Besucher kamen aufgrund heftiger Schneefälle stark verspätet oder erst gar nicht zur Messe. Hinzu kamen am letzten Messetag Beeinträchtigungen durch Streiks an den Flughäfen in Düsseldorf und Köln.

Rund 21.300
Fachbesucher aus 100 Ländern registrierte die GDS und Global Shoes. Bei der Vorjahresveranstaltung waren es noch rund acht Prozent mehr (März 2012: 23.000 Fachbesucher). Vor allem am ersten Tag waren weniger Besucher vor Ort. Die Messe Düsseldorf zeigt sich trotz Besucherrückgang über den Verlauf der Messe zufrieden. "Wir hören von Ausstellern immer wieder, dass die entscheidenden Einkäufer auf die GDS kommen. Düsseldorf ist und bleibt ein wichtiger Meeting-Point für die Schuhbranche", sagt Werner Matthias Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf.

Effektmaterialien, die Klassiker Schwarz und Braun, Sneaker und Low-Cut Booties sowie speziell für den deutschen Handel die Farbe Rot gehörten auf der GDS zu den Hauptorderthemen für die Herbst/Wintersaison 2013. Bei der Sneakerbrand Kangaroos wurden die klassischen Runner am meisten geordert. Die Marke macht ihr Messeangebot jedoch stark von der Veranstaltung und dem Publikum abhängig. "In Berlin auf der Bread and Butter zeigen wir ausgefallenere Modelle. Hier in Düsseldorf wollen wir mit unserer Kollektion eher den Kommerz ansprechen", sagt Sven Bürkle, Marketingchef der Marke, gegenüber FashionUnited. "Die GDS war vor einigen Jahren vielleicht wichtig, aber der Zeitpunkt der Messe ist viel zu spät. Unser Kerngeschäft geht auf früheren Terminen vonstatten." Tatsächlich kritisieren schon seit 2011 viele Schuhmarken den späten Terminrhythmus der Messe. Weil sie die Teilnahme an der GDS nicht mehr als sinnvoll betrachteten, blieben dieses Mal erstmals große Marken wie Scholl Footwear oder Ricosta der Veranstaltung fern.

Für Fitwear, ein deutsches Tochterunternehmen der Londoner Schuhmarke FitFlop Ltd., gehört die Messe weiterhin zu den wichtigsten Terminen der Saison. Das Label stellt schon seit einigen Saisons auf der GDS aus und plant zur nächsten Ausgabe einen neuen Stand im Shopkonzept. "Wir sind zufrieden über die Frequenz und die Order. Die Geschäfte laufen in Düsseldorf besser als in Mailand", sagte Mirko Ostendörfer, Geschäftsführer der Schuhmarke. "Unsere gute Laune Schuhe verkaufen wir besonders gut. Auch in bunten Farben wie Türkis oder Knallrot." Rund 40 Prozent der Bestellungen der Marke sind Nachlieferungen. "Trotz des aktuell schlechten Wetters haben wir viele Nachbestellungen. Vor allem Sandalen und Zehentreter laufen überraschend gut." Fitwear bietet deshalb neben den klassischen Kollektionen auch ein großes Angebot an Sofortware.

Eine gelungene Live-Premiere feierte diese Saison das in Kooperation mit der m2b GmbH entwickelte Businessportal Shoes-Contact. Ziel der Plattform ist, Hersteller und Distributoren über ein intensives Matchmaking zusammenzubringen und Unternehmen beim Finden von geeigneten Vertriebspartnern zu unterstützen. Insgesamt fanden während der GDS die ersten 65 Matchmaking-Termine statt.

Foto: GDS/Messe Düsseldorf
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