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Gap: Umsatz steigt, Ergebnis fällt

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Auch der US-amerikanische Bekleidungskonzern Gap Inc. hat mit höheren Materialkosten und schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu kämpfen. Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ging der Gewinn trotz

einer leichten Umsatzsteigerung wie erwartet deutlich zurück.

Der

Konzernumsatz erreichte im Berichtszeitraum, der am 30. Juli endete, eine Höhe von 3,39 Milliarden US-Dollar (2,36 Milliarden Euro). Er lag damit um 2 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert von 3,32 Milliarden US-Dollar. Auf vergleichbarer Fläche sanken die Erlöse im eigenen Einzelhandel allerdings um 2 Prozent, ein Resultat, das noch dadurch geschönt wird, dass Gap mittlerweile nicht nur die stationären Shops sondern auch den dynamisch wachsenden Online-Handel in die Berechnung einbezieht. Die Internet-Umsätze stiegen im zweiten Quartal um 20 Prozent auf 309 Millionen US-Dollar. Ohne ihren Anteil wäre der Umsatz flächenbereinigt um 2 zusätzliche Prozentpunkte gefallen.

Probleme bereitet neben den makroökonomischen Faktoren die Kernmarke Gap. Konzernchef Glenn Murphy räumte in einer Telefonkonferenz mit Analysten ein, dass er vor allem von der Entwicklung der Damenmodesparte des Labels „enttäuscht“ sei. Sie bremse derzeit den gesamten Konzern. Bei Gap sei daher „noch viel zu tun“, so Murphy. Die beiden anderen Hauptmarken des Konzerns, Old Navy und Banana Republic, hätten derzeit einen Entwicklungsvorsprung. In den vergangenen Monaten versuchte das Unternehmen, die Marke Gap durch einschneidende Umstrukturierungen, insbesondere beim Kreativteam, wieder auf Erfolgskurs zu bringen.

Beim Ergebnis ging es allerdings deutlich abwärts. Obwohl Finanzexperten die Kostenkontrollmaßnahmen des Konzerns lobten, sank der Quartalsüberschuss im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent von 234 auf 189 Millionen US-Dollar (132 Millionen Euro). Konzernchef Murphy räumte ein, dass das zurückliegende Quartal „schwierig“ gewesen sei, erklärte aber, er glaube, dass die Chancen des Unternehmens „viel größer“ seien als die Risiken. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen bestätigte der Konzern daher seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr.

Foto: Gap

Ergebnis fällt
Gap: Umsatz steigt