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Frühjahrsmüdigkeit beim Onlinehandel

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Bislang war der Onlinehandel über Jahre stets ein verlässlicher Wachstumstreiber für den internationalen Modehandel. Das Online-Geschäft der Textilbranche legte stets zweistellig zu und rettete in der jüngsten Vergangenheit so manchem Anbieter das Geschäftsjahr. Nun erlebte

der interaktive Handel jedoch erstmals eine Schwächephase, die so wohl kaum jemand erwartet hat. Wie der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) mitteilt, lagen die Umsätze der Branche im zweiten Quartal des laufenden Jahres leicht unterhalb der Vorgaben aus dem Vorjahr.


So erzielte die Branche der Online- und Versandhändler im Zeitraum von April bis Juni 2014 einen Umsatz von elf Millionen Euro und damit rund 800.000 Euro oder 6,8 Prozent weniger als zum Vergleichszeitraum des Vorjahres. Davon wurden 9,5 Milliarden Euro mit einem Anteil von 86,3 Prozent durch den E-Commerce erzielt und damit 5,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Rückgang soll Randnotiz bleiben

Dass sich das außergewöhnliche Tempo von 2013 etwas einbremse, sei jedoch kein Grund zur Sorge, so bevh-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer. Die Branche sei schließlich auf einem hohen Niveau stabil. „Multichannel gewinnt an Bedeutung und auch digitale Dienstleistungen konnten weiter zulegen. Das zeigt, dass der Interaktive Handel nach wie vor in einem spannenden Entwicklungsprozess ist,“ lässt Wenk-Fischer weiter wissen. Ob dies allerdings auch die Modebranche so sieht, ist durchaus fraglich. Immerhin büßten die digitalen Textilanbieter im Vergleich zu 2013 rund zwölf Prozent ihres Umsatzes ein.

Trotzdem ist die Bekleidungsindustrie mit einem Quartalsumsatz von 2,61 Millionen Euro noch immer Branchenführer im interaktiven Handel, andere Branchen wie die Unterhaltungselektronik oder Freizeitartikel konnten jedoch um fast 30 Prozent zulegen und holen langsam auf. Besonders schlecht erging es hingegen den Schuhanbietern, die einen Umsatzrückgang von 44 Prozent im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen mussten.

Foto: Otto Group

 

BEVH
BTE
Textil+Mode