Fashionblogger: 1 Million Jahresgehalt
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„100.000 Dollar reichen nicht"
Die meisten Blogger verdienen ihr Vermögen, man kann es durchaus so nennen, mit Werbeanzeigen auf ihren Blogs und im Social-Network, Kooperationen mit Labels, ihren eigenen Kollektionen und diversen Zuschlägen. Auf Fashion Parties, Eröffnungen und Fashion-Shows verdienen sie allein durch ihre Anwesenheit rund 15.000 Dollar pro Tag.
„100.000 Dollar reichen nicht mehr“, sagt der 32-jährige Grey-Yambao. Für einen jungen Emporkömmling mögen 100.000 Dollar viel Geld sein, aber in einem legitimen Geschäft bringen dich 100.000 Dollar nicht wirklich weit. Man hat schließlich eine Menge Ausgaben.“ Das ist eine große Investition für die Unternehmen, die sich jedoch lohnt. Anfang diesen Monats war der phillippinische Blogger für ein Meet & Greet für einen Cavalli Shop in New York gebucht worden, an diesem Tag verzeichnete der Shop seinen bisher zweit höchsten Umsatz.
„Ich habe genug verdient, um bequem zu leben und keine Probeteile zu tragen, sondern mir die Kleidung selbst zu kaufen“, sagt Bryanboy gegenüber WWD.
Bryanboy
RewardStyle ist eins der größten Internetunternehmen, das Affiliate-Links für Blogger regelt. Laut einem Sprecher verdienen Top-Blogger monatlich rund 80.000 Dollar Provision am Verkauf von Affiliate-Links. Auch auf Instagram lässt sich als Blogger viel Geld verdienen. RewardStyle hat im Januar LiketoKnow:It ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um eine Plattform, die Bloggern Affiliate-Einnahmen im Social-Network ermöglicht. Das funktioniert so: Wenn ein User ein Blogger-Bild “liked“, bekommt dieser User eine Mail mit direkten Links zu den Produkten, die auf dem Bild zu sehen sind. User können auswählen wann sie dieses Mails dann erhalten: sofort, täglich oder wöchentlich. 98 Prozent der User wollen die Mails sofort haben und das bewirkte allein im März einen Umsatz von rund 1 Million Dollar. Zur Zeit nutzen 1.300 aktive Blogger die Anwendung.
Calvin Klein erreichte 200 Millionen Social Media Nutzer
Für Labels und Händler ist der eigene Umsatz der Hauptgrund mit Bloggern zusammen zu arbeiten. Sie mögen keine Journalisten, außer sie sind der direkte Draht zur potentiellen Kundschaft. Blogger werden also eher wie berühmte Stars behandelt, da jeder ihrer Schritte genau beobachtet und ihr Style kopiert wird.
Auch Calvin Klein macht bei dieser neuen Art der Werbung mit, Anfang des Jahres bezahlte das Unternehmen junge Trendsetter, damit diese ein “Selfie“ in Calvin Klein Wäsche schießen und hochladen. Mit dem Hashtag #MyCalvins posteten also Berühmtheiten wie Miranda Kerr, Bloggerin Chiara Ferragni aka The Blonde Salad oder auch Leandra Medine aka Man Repeller ihre Bilder im Social Network und verursachten eine wahre Flut von Kommentaren und Likes auf Instagram und Co. Die beliebtesten Bilder postete Calvin Klein anschließend auf Tumblr. Insgesamt erreichte CK damit 200 Millionen Social Media Nutzer.
Fotos: Bryanboy, Chiara Ferragni – The Blonde Salad