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E-Shopper zahlen Retoure bald selbst

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Ab dem 13. Juni ist das Widerrufsrecht für den Online-Handel neu geregelt. Fortan werden Verbraucher die Kosten für den Rückversand selbst tragen müssen, was das Aus für die Anprobekabine im eigenen Wohnzimmer bedeutet.


Rund 73 Prozent der deutschen Online-Shopper haben schon mal online bestellte Ware zurückgeschickt. Zuhause probieren und ohne Kosten zurückschicken, bis jetzt war das sehr simpel, bequem und vorallem kostenlos. Der kostenlose Rückversand allein macht das Online-Shoppen für viele Kunden erst so interessant. Die Top drei der zurückgeschickten Artikel sind: Kleidung, Schuhe und Elektronik. Rund jeder dritte Kunde bestellt bewusst verschiedene Ausführungen von Ware, mit der Absicht, die nicht gewünschten Artikel kostenlos zurückzusenden. Dieser Trend ist durch die neue Regelung jedoch gefährdet.

Mode und Bekleidung: 93 Prozent Retoure

Laut einer Umfrage von deals.com und guenstiger.de gilt als häufigster Grund für das Zurücksenden von Ware die falsche Größe beziehungsweise Passform. Frauen schicken rund 85 Prozent dieser Ware zurück, bei Männern liegt der Prozentsatz bei 71 Prozent. Die häufigsten Retouren kommen also aus der Kategorie Mode und Bekleidung. Insgesamt werden satte 93 Prozent zurückgeschickt. Auf Platz zwei stehen Schuhe und Accessoires mit 74 Prozent. Platz drei belegt die Unterhaltungselektronik mit 48 Prozent. Am seltensten werden Möbel und Haushaltsartikel sowie Dekoration zurückgeschickt. Der Prozentsatz beträgt dort 29 und 28 Prozent.

Die neue Regelung bringt einzig für die Ladengeschäft und Händler Vorteile, die weiterhin die Rücksendekosten übernehmen. Unter Umständen kommen nun harte Zeiten auf den Online-Handel zu. Ganze neun von zehn Deutschen wollen ihr Online-Shoppingverhalten ändern, wenn sie in Zukunft selbst für die Rückversandkosten aufkommen müssen. „Der kostenlose Rückversand ist für deutsche Verbraucher eines der entscheidenden Argumente für den Einkauf im Netz. Unsere Studie zeigt, dass sich mehr als jeder dritte Online-Shopper bewusst für einen Anbieter entscheidet, der die Rücksendekosten übernimmt. Die Händler sollten auch nach der Reform des Widerrufsrechts auf diese Kundenwünsche eingehen - oder müssen ansonsten anderweitige Sparmöglichkeiten anbieten, um Kunden langfristig zu binden", so Tobias Conrad, General Manager bei deals.com.

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