China: Ist Shishi bald das neue Mailand?
Von FashionUnited
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Mit seinen erfahrenen Facharbeitern und
“Der Luxusmarkt der heimischen Modeindustrie wird immer noch von ausländischen Marken dominiert, da diese sehr starke Design-Teams, professionelle Marketingexperten und eine lange Tradition der Markenbildung haben. Viele unserer Bekleidungsmarken sind aus dem unteren bis mittleren Segment und haben nicht die nötigen Mittel, Luxusmarken zu entwickeln. Wenn wir das nicht tun, laufen wir irgend wann die Gefahr, ganz aus dem Markt ausgeschlossen zu sein,” erklärte Tian Qiming, Vorsitzender von Shishis Handelskammer für Textilien und Bekleidung und der Edenbo Group, einer heimischen Marke für Herrenmode.
Mit dem “Milan Plan” stehen diese Mittel jetzt zur Verfügung, denn durch Investitionen in Höhe von 4,35 Milliarden Yuan (524 Millionen Euro) soll der International Textile and Garment Center der Stadt in einen Industriepark der Textilindustrie verwandelt werden, der 188.000 Quadratmeter umfasst und bereits im nächsten Jahr Büros und Designstudios zur Verfügung stellen soll.
Es gibt derzeit in Shishi bereits mehr als 1000 Textil- und Bekleidungsfirmen, von denen die meisten (90 Prozent) Familienbetriebe sind. Sie liegen zusammen mit den Wirtschaftszonen Quanzhou und Xiamen im sogenannten ‘Goldenen Dreieck’, das über 20 Prozent zu Chinas Textil- und Bekleidungsproduktion beiträgt.
Jetzt sollen auch Designer, Einzelhändler, Rohmateriallieferanten, Hersteller und Dienstleister nach Shishi finden und so an einem Ort alle Bereiche der Branche abdecken, um so durch kurze Wege Zeit und Geld zu sparen und den eigenen Designbereich und die Markenbildung anzukurbeln. Mailand ist das große Vorbild, weil es hier bereits über 1000 Marken des mittleren bis Luxussegments gibt und die Stadt ebenfalls auf Familien- und Traditionsbetriebe setzt.
Fotos: Xiamen in Fujian, Samuel Poon/sly06
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