Cheap Monday geht nach China und ins Netz

Das Modelabel Cheap Monday macht große Schritte: Am Dienstag teilten die Schweden mit, dass sie ihre ersten Läden in China eröffnen wollen. Zudem kündigten sie einen Online-Shop für Europa und die Gründung einer eigenen

Vertriebsorganisation in Großbritannien an.

„Wir haben ein großes und weiter wachsendes Interesse an Cheap Monday in China festgestellt, insbesondere nach unserer Modenschau auf der Shanghai Fashion Week in der vergangenen Woche“, erklärte Chief Operating Officer Håkan Ström. Der chinesische Markt sei „strategisch wichtig“ und biete „fantastisches Wachstumspotenzial“ für die Marke. „Trotzdem bleiben wir angesichts der Herausforderungen, vor die uns der Eintritt in ein sehr umkämpften Markt stellen wird, bescheiden“, so Ström.

Cheap Monday, eine Tochter des Weltkonzerns Hennes & Mauritz, startet seine Einzelhandelsexpansion in China mit der Eröffnung zweier eigener Shops in Peking und der nordostchinesischen Wirtschaftsmetropole Shenyang. Beide werden in den lokalen „Joy City“-Einkaufszentren angesiedelt. Die Eröffnung des Stores in der Hauptstadt ist noch für das Ende dieses Jahres geplant, der Laden in Shenyang soll im kommenden Frühjahr folgen. Ganz unbekannt ist der chinesische Markt für die Schweden aber keineswegs: Schon seit einigen Jahren ist Cheap Monday dort in namhaften Kaufhäusern wie Lane Crawford, Mixtra, True Blue, D-Mop und Galeries Lafayette erhältlich.

Ende des Jahres eröffnet Cheap Monday einen eigenen Online-Shop für 18 europäische Länder

Neuland betritt das Unternehmen auch in Europa: Dort will Cheap Monday Ende des Jahres seinen eigenen Online-Shop eröffnen, der 18 Länder beliefern wird. Bisher waren die Produkte der Marke im Internet nur bei einschlägigen Modehändlern erhältlich. „Wir haben uns für die Eröffnung unseres eigenen Online-Shops unter anderem deswegen entschieden, weil wir von unseren zahlreichen Freunden auf Facebook und in anderen sozialen Netzwerken häufig gefragt werden, wo man bestimmte Teile bekommen kann“, sagte Ström.

Der Online-Store soll da nun Abhilfe schaffen: Dort werden die kompletten Kollektionen erstmals für Kunden in ganz Europa zugänglich gemacht. Bisher ist das gesamte Angebot der Marke nur in den stationären Cheap Monday Stores in London und Kopenhagen erhältlich. „Ein Bonus für uns ist außerdem, dass wir unseren Kunden künftig in unserer eigenen digitalen Umgebung begegnen können“, ergänzte Ström.

Neben neuen Einkaufsmöglichkeiten plant Cheap Monday auch Strukturveränderungen: Die Schweden kündigten die Gründung einer eigenen Vertriebsorganisation für Großbritannien an. Das sei „ein Schritt zur Übernahme der vollen Kontrolle über die Marke in einem ihrer wichtigsten Märkte“, erläuterte das Unternehmen.



Foto: Cheap Monday