BRIC-Staaten bald weltgrößte Einzelhandelsmärkte
Von FashionUnited
Wird geladen...
Laut
Indien wird bis 2022 4 Billionen US-Dollar (3,08 Billionen Euro) Umsatz erwirtschaften, gefolgt von Japan in einigem Abstand mit 1,6 Billionen US-Dollar (1,23 Billionen Euro), Russland mit 1,5 Billionen US-Dollar (1,16 Billionen Euro) und Brasilien mit 1,2 Billionen US-Dollar (926 Milliarden Euro).
Während die Entwicklungsmärkte mit Sicherheit zulegen werden, wird sich auch das Einkaufsverhalten dort verändern. E-Kommerz, M-Kommerz und S-Kommerz (über soziale Medien) werden global zunehmen; die EIU sagt sogar voraus, dass Onlinekäufe bis 2022ein Drittel aller Verkäufe in Großbritannien ausmachen werden (zur Zeit sind es 10 Prozent).
Luxusanbieter haben laut Jon Copestake, EIU-Hauptanalyst für den Einzelhandel, die Nase vorn, da sie bereits auf ein gutes Verkaufserlebnis und guten Kundendienst setzen. Online könnten sich die Verkäufe für Luxusartikel durch Nachahmungen und Fälschungen allerdings schwierig gestalten. “Kunden sind misstrauischer, wenn sie Luxuskleidung online kaufen,” kommentierte Copestake.
Einzelhändler des mittleren Marktsegments wie Inditex und Next zum Beispiel haben hier keine Probleme, da Kunden das Angebot größtenteils über verschiedene Onlinekanäle nutzen. Wachstum sieht Copestake für Modeanbieter an beiden Enden des Spektrums: im preisgünstigen und Luxusbereich.
Europa und Nordamerika bleiben für Copestake auch weiterhin vielversprechende Märkte. “Coach hat kürzlich sein bestes Wachstum verzeichnet und Nordamerika übertraf Asien. Ich glaube, dass Geschäfte im oberen Spektrum immer noch erstrebenswerte Ziele sind,” sagte Copestake und fügte hinzu: “Kunden werden ihre Socken vielleicht bei Primark oder H&M kaufen, aber höherpreisige Artikel immer noch von den Luxusmarken.”
Foto: Leonardo Shinagawa/Alexanyan/Ravinder M A/Philip Jägenstedt
BRIC Staaten
Einzelhandel