Berlin: Auch Panorama will Endverbraucher einlassen

Die Berliner Modemessen entdecken den Endverbraucher als Zielgruppe: Einen Tag nachdem Bread & Butter-Chef Karl-Heinz Müller entsprechende Pläne verkündet hatte, meldete am Donnerstag auch die Panorama, dass sie im kommenden

Sommer nicht mehr ausschließlich dem Fachpublikum Einlass gewähren wird. Bereits im Januar wird die Messe konzeptionell und flächenmäßig erneut erweitert: Mit zwei neuen Bereichen soll besonderen Bedürfnissen der Bekleidungsbranche Rechnung getragen werden.

Das Ende der Exklusivität wollen die Veranstalter im Juli in einem der beiden neuen Segmente ausprobieren, die während der bevorstehenden Winterveranstaltung vom 14. bis 16. Januar ihre Premiere feiern werden. In einer zusätzlichen Ausstellungshalle mit einer Fläche von 6.000 Quadratmetern öffnet dann erstmals der Bereich "The Mall" seine Pforten. Es handelt sich dabei nach den Worten der Messemacher um "die weltweit erste Fashion-Franchise- und Concessions-Messe". Mit dem "einzigartigen Konzept" reagiere die Panorama auf die "wachsende Nachfrage seitens der Industrie sowie Kunden speziell aus den Schwellenländern, die für ihre Märkte nach starken Markenkonzepten erfolgreicher Anbieter suchen".

Im Januar wird die Panorama konzeptionell und flächenmäßig erneut erweitert

Im neuen Segment werden also nicht in erster Linie Bekleidungskollektionen vorgestellt, sondern Lösungen für den Handel: "Im Ambiente einer gehobenen Shopping-Mall zeigen hier namhafte Modemarken ihre diversen Shop-Konzepte - von Stores über Corners bis hin zu Shop-in-Shop Lösungen", beschreiben die Veranstalter, was dort im Januar zu sehen sein wird. Dieser Bereich soll dann im kommenden Sommer auch für den "interessierten Endverbraucher“ zugänglich gemacht werden.

"The Mall" wird aber nicht die einzige Neuerung auf der bevorstehenden Panorama bleiben. Auf 3.000 Quadratmetern in der Halle A wird erstmals die Area "L’Hotel" eingerichtet. Dort sollen "im Stil einer Grand-Hotel Lobby ausgesuchte Damen- und Herren-Kollektionen sowie Schuhe, Accessoires und Schmuck“ präsentiert werden. Der Bereich biete "mit der großzügigen Lobby inklusive Bar das perfekte Ambiente für komplett offene Präsentationen mit Fokus auf die angebotenen Produkte", teilten die Veranstalter mit. Daneben stünden geschlossene "Suiten" zur Verfügung, die eine "intimere, Showroom-ähnliche Arbeitsatmosphäre schaffen" sollen.

Foto: Panorama Berlin