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Baumwollvorrat auf absoluter Rekordhöhe

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Der weltweite Baumwollvorrat befindet sich auf einem Allzeithoch und soll sogar weiter steigen. Laut der Vorhersage des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) für 2013/14 soll der weltweite Vorrat auf 92,741 Millionen

Baumwollballen steigen.

 

112 Milliarden T-Shirts vorrätig

Diese
Menge entspricht einem Vorrat von mehr als 112 Milliarden T-Shirts. Ein Baumwollballen wiegt rund 500 Pfund (480 Pfund bzw. 218 Kilogramm) und kann genug Stoff für etwa 1217 Herren-T-Shirts produzieren. Während der Stand des Nutzvorrats laut Einschätzungen für das vierte Jahr in Folge anwachsen und ein Rekordhoch von 84 Prozent im Jahr 2013/14 erreicht werden soll - von 39 Prozent im Jahr 2009/10 - bleiben die Baumwollpreise bemerkenswerterweise stabil.

 

Baumwollpreis wird nicht fallen

Seit der Baumwollpreis im März das absolute Rekordhoch von 229 US-Dollar (172 Euro) erreichte, ist auch die Produktion gestiegen, während die Preise einen starken Abwärtstrend zeigten. Inzwischen hat sich das Blatt jedoch gewendet und die Preise auf dem internationalen Markt sind in den letzten sechs Monaten um fast 10Prozent auf 93 US-Dollar gestiegen (70 Euro).

 

China, Indien und Pakistan machen 65 Prozent des Verbrauchs aus

Eine Erklärung findet sich in der Prognose für die nächste Saison, die im August beginnt: Demnach soll die Weltbaumwollproduktion zurückgehen, während der Verbrauch jährlich um 2 Prozent zunimmt. Die Nachfrage in Ländern wie China, Indien und Pakistan, die 65 Prozent des Gesamtverbrauchs ausmachen, steigt derzeit immer noch, während die Produktion in den USA - dem größten Exportmarkt - sinkt.

Angesichts der Tatsache, dass die Anbaufläche weltweit seit 1980 gleich geblieben ist, während sich die Produktion aber fast verdoppelt hat, stellt sich die Frage, ob diesem Bedarf zukünftig nachgekommen werden kann. Beschaffungspraktiken weltweit befinden sich derzeit im Umbruch und die Textil- und Bekleidungsindustrie macht einen so radikalen Wandel durch wie seit der Industriellen Revolution nicht mehr. Wie in anderen Branchen auch sind deshalb Innovationen notwendig. Größere Einzelhandelsketten haben zum Beispiel angefangen, Bekleidung wiederzuverwerten, was die Antwort auf die Frage sein könnte, wie man einer wachsenden Weltbevölkerung genügend Materialien zu erschwinglichen Preisen bereitstellt.
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