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Auch Inditex verspricht, Giftstoffe zu eliminieren

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Eine Woche nach der Veröffentlichung der Untersuchung “Toxic Threads - The Big Fashion Stitch-Up” zu Giftstoffen in Markentextilien zieht ein weiteres Modeunternehmen Konsequenzen: Die spanische Bekleidungskette

Zara und Mutterunternehmen Inditex wollen die komplette Einstellung von Giftstoffen bei der Herstellung von Bekleidung erreichen.

Nachdem
der Bericht der Umweltorganisation Greenpeace auch Giftstoffe in Kleidungsstücken von Zara nachweisen konnte, will das Unternehmen jetzt bereits im nächsten Jahr mit dem Eliminationsprozess anfangen und mehr als 100 Zulieferer untersuchen. Das Unternehmen schließt sich jedoch nicht der Initiative “Roadmap to Zero” an, einer vor einem Jahr von den Konkurrenten Adidas, C&A, H&M, Li Ning, Nike und Puma ins Leben gerufenen Initiative, der sich inzwischen wie gestern berichtet auch das Modehaus Esprit angeschlossen hat.

Inditex wird sich laut Angaben auf seiner Website auf eigene Richtlinien stützen, um Nullemissionen zu erreichen. Das Unternehmen war nach der Veröffentlichung der Greenpeace-Untersuchung von der Umweltorganisation als “größter Modehändler der Welt” herausgegriffen und unter Druck gesetzt worden. Aktivisten hatten vor Zara-Geschäften in Spanien, den Niederlanden und Deutschland demonstriert und ihre Forderung “stop the poisoning” auf Plakaten kundgetan.

Laut Inditex’ Website verbieten die Richtlinien den Gebrauch von potenziell für die menschliche Gesundheit schädigenden Chemikalien wie Formaldehyd, Arylaminen, Phenolen (PCP, TeCP), Kadmium, Blei, Chrom (VI), Nickel, allergieerregenden Färbemitteln und anderer. Zudem schränken sie auch den Gebrauch verschiedener offiziell nicht klassifizierter Stoffe wie Organochlorverbindungen und Isocyanate ein. “Um die Einhaltung der genannten Richtlinien durch Inditex Zulieferer zu gewährleisten, führt Inditex Betriebsprüfungen und regelmäßige Inspektionen der Produktionsprozesse und kontinuierliche Produktanalysen durch,” heißt es auf der Website.

"Wenn selbst die größte Modekette der Welt dies tun kann, dann gibt es für andere Marken keine Entschuldigung mehr, hinten anzustehen," äußerte sich Ilze Smit, Leiterin der Kampagne von Greenpeace Niederlande.

Foto: Zara
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