Amazon: Widerstand gegen Ver.di
Von FashionUnited
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Ver.di auf der Verliererstraße
Bitter für Ver.di: An der Unterschriftenaktion beteiligte sich bislang fast doppelt so viele Amazon-Mitarbeiter als an den Streiks und Protestaktionen der Gewerkschaft. Diese will nun zeitnah ein Treffen anberaumen, um auszuwerten, welche Schlüsse aus dem bisherigen Arbeitskampf zu ziehen seien. Ver.di-Sprecher Jan Jurczyk ließ unterdessen gegenüber der NOZ verlauten, dass es nun einmal vorkomme, dass nicht immer alle Beschäftigten mit dem Vorgehen Ver.dis einverstanden seien. Für ihn sei es jedoch bedenklich, dass einige Mitarbeiter offenbar gar nicht mehr auf die Idee kämen, dass eine dauerhafte Beschäftigung oberhalb des doch eher geringen Verdienstes zu erreichen sei.Ver.di fordert, die Packer bei Amazon wie Verkäufer des stationären Einzelhandels zu behandeln und entsprechend zu entlohnen. Amazon weißt dies mit geringeren Qualifikationsansprüchen an die Mitarbeiter zurück und will nach Angaben von Konzernsprecher Stefan Rupp daran auch weiterhin nichts ändern. Amazon sei schließlich in der Logistikbranche und nicht im Einzelhandel angesiedelt. Er sehe daher auch keinen Grund, sich mit Ver.di zu Gesprächen zu treffen.
Ver.di steht nun mit ihren Forderungen recht isoliert da und könnte zum großen Verlierer in diesem Streit werden. Weder Amazon noch die Mehrheit der Beschäftigten will sich anscheinend auf die Ansprüche der Gewerkschaft einlassen. Eine Fortsetzung des Arbeitskampfes in 2014, wie von Ver.di vor Weihnachten angekündigt, wird es wohl vorerst zumindest nicht geben.
Foto: Amazon
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