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Abercrombie & Fitch enttäuscht

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Zwei gegenläufige Tendenzen prägen schon seit einer Weile die Geschäfte des US-amerikanischen Young-Fashion-Spezialisten Abercrombie & Fitch: Während im Ausland permanent hohe Zuwächse erzielt werden, schwächelt der Absatz auf dem

Heimatmarkt bedenklich. Das war auch im abgelaufenen Quartal, das Ende Januar abgeschlossen wurde, der Fall – und so sah sich das Unternehmen gezwungen, seine Erwartungen zu revidieren.

Insgesamt
stieg der Konzernumsatz im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2011/12 um 16 Prozent von 1,149 auf 1,329 Milliarden US-Dollar. (1,0 Milliarden Euro). Unter den Erwartungen blieb dabei der Umsatz auf vergleichbarer Fläche, der lediglich das Vorjahresniveau erreichte. Das Unternehmen begründete die Stagnation mit den „unerwartet niedrigen Erlösen in den US-amerikanischen Shops“. Der Gesamtumsatz in den USA stieg um 4 Prozent auf 962,2 Millionen US-Dollar. Im Ausland konnte Abercrombie & Fitch hingegen erneut deutlich zulegen – nicht zuletzt aufgrund der rasanten Flächenexpansion: Hier stiegen die Erlöse um 62 Prozent auf 366,6 Millionen US-Dollar. Auch das Online-Geschäft wuchs weiter: Die weltweit mit Internet-Bestellungen erzielten Umsätze wuchsen um 41 Prozent auf 212,3 Millionen US-Dollar.

Den Gesamteindruck bestimmte letztlich aber die Schwäche auf dem Heimatmarkt: „Die Erlöse im vierten Quartal lagen unter unseren Erwartungen,“ räumte CEO Mike Jeffries ein. Und das, obwohl auch Abercrombie & Fitch mit hohen Preisnachlässen auf die Marktsituation in den USA reagiert hatte. Das belastete die Gewinnmarge massiv. Hinzu kam noch der Kostendruck durch die gestiegenen Rohstoffpreise, unter denen derzeit die gesamte Branche leidet. Und so gab der Konzern eine recht bescheidene Gewinnprognose für das Quartal ab: Er rechnet nun nur noch mit einem um Sondereffekte wie anstehende Wertberichtigungen bereinigten Gewinn pro Aktie im Bereich von 1,10 bis 1,15 US-Dollar. Die Analysten hatten hier mit deutlich mehr gerechnet.

Auch für das laufende Geschäftsjahr sind die Aussichten wenig rosig. „Wir sind vorsichtig, was die kurzfristige Umsatzentwicklung angeht,“ so Jeffries. Dementsprechend senkte das Unternehmen seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr deutlich auf nunmehr 3,50 bis 3,75 US-Dollar je Aktie. Voraussetzung ist, dass die Umsätze auf vergleichbarer Fläche das Vorjahresniveau erreichen werden. Was die langfristige Entwicklung angeht, sieht Jeffries sein Unternehmen aber nach wie vor „auf Kurs“. „Wir hoffen auf Verbesserungen im Laufe des Jahres,“ sagte er.

Foto: Abercrombie & Fitch
Abercrombie
Abercrombie & Fitch