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19 Modeunternehmen unterzeichnen Sicherheitsabkommen

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Weitere Modeunternehmen und Einzelhändler haben sich verpflichtet, das rechtsverbindliche, einklagbare und transparente Abkommen zur Brand- und Gebäudesicherheit in Bangladesch zusammen mit dem Gewerkschaftsverband IndustriAll,

UNI, bengalischen Gewerkschaften und der Kampagne für Saubere Kleidung zu unterschreiben.

Nachdem
PVH (Calvin Klein/Tommy Hilfiger) und Tchibo sich als erste Firmen bereit erklärten, das Abkommen zu unterzeichnen und dann die wichtigsten Auftraggeber in Bangladesch H&M und Inditex nachzogen, folgten weitere Unternehmen ihrem Beispiel.

Bis jetzt haben sich 15 weitere Marken bereit erklärt, das Brand- und Gebäudesicherheitsabkommen zu unterstützen, darunter auch die deutschen Firmen Kik, Aldi, C&A, Hess Natur sowie Primark, Tesco, Marks & Spencer, El Corte Ingles, Mango, Stockmann, Carrefour, G-Star, Benetton, Helly Hansen und die N. Brown Group.

Nach Angaben der Kampagne für Saubere Kleidung hatten mehr als eine Million Menschen weltweit eine Petition unterzeichnet, die internationale Marken drängte, bis zum Stichtag vom 15. Mai das Abkommen zu unterzeichen. Die Kampagne für Saubere Kleidung begrüßt die Entscheidung der genannten Unternehmen, fordert aber andere auf, ihrem positiven Beispiel zu folgen.

“Wir rufen nun alle in Bangladesch Auftrag gebenden Marken- und Handelsfirmen auf, weiteres Blutvergießen zu verhindern und das Abkommen noch vor dem 15. Mai, der gesetzten Frist, zu unterzeichnen. In den letzten sechs Monaten wurden 1.250 Arbeiterinnen und Arbeiter in Bangladeschs Textilfabriken getötet. Darum ist es höchste Zeit, dass Unternehmen aufhören, vage Versprechungen zu geben oder gar ‘Business as usual’ zu praktizieren. Es ist keine Zeit mehr für freiwillige Selbstverpflichtungs-Rhetorik,“ sagte Eilaktionskoordinatorin Frauke Banse von der Kampagne für Saubere Kleidung.

Das Abkommen zur Brand- und Gebäudesicherheit in Bangladesch legt wichtige Maßnahmen fest, um die Produktionsbedingungen im Land zu verbessern. Dazu gehören unabhängige Sicherheitsinspektionen und öffentliche Berichterstattung, die Verpflichtung der Unterzeichner, die Sicherheitsmaßnahmen anzunehmen und umzusetzen und die Möglichkeit der Beendigung der Geschäftsbeziehungen mit den Fabriken, die notwendige Sicherheitsmaßnahmen ablehnen.

Zentral ist auch die Verpflichtung der Einzelhändler und Marken, die Kosten für die Instandsetzung von Fabrikgebäuden und die notwendigen Verbesserungsmaßnahmen zu tragen. So wird verhindert, dass die Umsetzung der Maßnahmen an den nötigen Geldmitteln scheitert.

Foto: Bangladesh Summer Collection/Clean Clothes Campaign
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