Victoria’s Secret endlich Teil der Detox-Initiative
Von FashionUnited
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Als 14. Modeunternehmen hat sich das US-amerikanische
Limited Brands, zu dem die bekannten Unterwäschemarken Victoria’s Secret und La Senza gehören, der Detox-Initiative von Greenpeace angeschlossen.Die Umweltorganisation hatte besonders an Victoria’s Secret appelliert, da die Studie “Toxic Threads - The Big Fashion Stitch-Up” vom November 2012 aufdeckte, dass ein Artikel der Unterwäschemarke hormonstörende Phathalate enthielt. Diese werden als Weichmacher für Kunststoffe verwendet, und wäre die gleiche Menge in einem Spielzeug gefunden worden, hätte es nach EU-Richtlinien aus dem Verkehr gezogen werden müssen.
Der Beitritt ist der erste wichtige Schritt der Firma, sich diesem Problem zu stellen und genaue weitere Schritte zu identifizieren, um Phthalate und perfluorierte Chemikalien, die ebenfalls hormonstörend und besorgniserregend sind, lange vor der Frist im Jahr 2020 aus allen Kleidungsstücken und der Produktionskette zu eliminieren.
Ausserdem will Limited Brands noch in diesem Jahr 80 Prozent der Daten zur Umweltverschmutzung seiner weltweiten Zulieferer bekanntmachen – ebenfalls ein wichtiger Schritt, denn nur so erfahren Anwohner von Produktionsstätten, was wirklich an giftigen Chemikalien in ihren Wasserkreislauf (und letztendlich in ihr Trinkwasser) geleitet wird.
“Limited Brands sieht sauberes Wasser als wichtiges weltweites Anliegen an und ist stolz darauf, sich der Greenpeace-Kampagne zur Eliminierung gefährlicher Chemikalien anzuschließen,” sagte Sam Fried, stellvertretender Vorsitzender der Abteilung für Recht, Strategie und Firmenführung bei Limited Brands.
“Limited Brands hat mit seiner Verplichtung, alle gefährlichen Chemikalien aus seiner Lieferkette und seinen Produkten zu eliminieren, die Chance, sich vom Giftteufel in einen ‘Detox-Engel’ zu verwandeln. Es ist jetzt Aufgabe der Firma, ihre ehrgeizige Aussage wahrzumachen und schnell Worte in Taten zu verwandeln”, kommentierte Mariette Harjono, Detox-Beauftragte von Greenpeace International.
Die Greenpeace-Studie untersuchte in Entwicklungs- und Schwellenländern hergestellte Kleidungstücke wie Jeans, Hosen, T-Shirts, Kleider und Unterwäsche von 20 bekannten Modemarken und fand gefährliche Giftstoffe in fast allen. Seitdem haben sich Benetton, Uniqlo, Zara, Mango, Esprit, Levi's, Adidas, C&A, H&M, Nike, Li Ning, Puma und Marks & Spencer der Initiative angeschlossen.
Aber nicht alle Marken haben trotz Druck von Verbrauchern, Aktivisten und treuen Fans reagiert: “Marken wie Calvin Klein, Gap und G Star Raw, die bis jetzt versucht haben, ihren Kopf in den Sand zu stecken, werden ihre Strategie ändern müssen, da sie sonst riskieren, gegenüber versierterer Konkurrenz das Nachsehen zu haben”, heißt es auf Greenpeace’ Website.
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