Textilien: asiatische Länder kooperieren

Beim Besuch des pakistinischen Premierministers Nawaz Sharif in Tadschikistan haben beide Regierungen eine Vereinbarung über

eine Zusammenarbeit im Bereich der Textilentwicklung unterzeichnet. Zusammen mit dem tadschikischen Präsidenten Rahmon einigte sich Sharif auf ein bilaterales Handelsziel von 500 Millionen US-Dollar innerhalb der nächsten drei Jahre.

Im Textilbereich ist konkret der Informationsaustausch über den Rohstoff Baumwolle geplant sowie Trainingsprogramme, gegenseitige Besuche von Experten und Handelsdelegationen und die Einrichtung gemeinsamer Unternehmen. Ferner werden die National Textile University in Faisalabad und Tajik Technological University in den Bereichen Forschung, Faserentwicklung und neue Technologien zusammenarbeiten. Außerdem sind Seminare, Messen und Ausstellungen in regelmäßigen Abständen geplant, um die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern zu fördern.

Der südkoreanische Präsident Park Geun-hye hatte ähnliche Pläne beim Besuch des usbekisch-koreanischen Geschäftsforums in Taschkent: Er unterzeichnete Abkommen, die den Bau eines Innovationszentrums für Textiltechnologie im Rahmen von 10 Millionen US-Dollar vorsehen.

Zudem wurden Vereinbarungen über drei neue usbekisch-koreanische Joint Ventures getroffen, darunter ein 20-Millionen-Dollar-Projekt zwischen Uzbekyengilsanoat und der Yanguan Corporation. Erster unterzeichnete auch ein weiteres Abkommen über die Expansion und Modernisierung der bestehenden Produktionseinheiten von Daewoo Textile Fergana und Daewoo Textile Bukhara, eine Investition von 12 Millionen US-Dollar.

Derzeit gibt es ingesamt mehr als 400 Unternehmen in Usbekistan, darunter Textilbetriebe, die zusammen mit südkoreanischen Partnern aufgebaut wurden. Im letzten Jahr betrug das bilaterale Handelsvolumen der beiden Länder über zwei Milliarden US-Dollar.