Quiksilver rutscht tief in die roten Zahlen
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Rückläufige Umsätze und hohe Wertberichtigungen sorgten dafür, dass der US-amerikanische Sportswearkonzern Quiksilver
im dritten Quartal einen Verlust in Höhe von rund 220 Millionen US-Dollar verbuchen musste.Der Umsatz des Unternehmens, zu dem neben dem gleichnamigen Label auch die Marken Roxy und DC gehören, sank aufgrund des schwachen Großhandelsgeschäfts (-30 Prozent) gegenüber dem Vorjahresquartal um 18,8 Prozent auf 396 Millionen US-Dollar (306 Millionen Euro). Vor allem in Amerika gingen die Erlöse dramatisch zurück (währungsbereinigt -27 Prozent), aber auch in der Region EMEA, die Europa, den Mittleren Osten und Afrika umfasst (währungsbereinigt -13 Prozent), und im asiatisch-pazifischen Raum (währungsbereinigt -2 Prozent) verfehlte der Konzern das Vorjahresniveau. Alle drei Marken mussten währungsbereinigt Rückschläge hinnehmen (Quiksilver -17 Prozent, Roxy -9 Prozent, DC -34 Prozent).
Eine niedrigere Bruttomarge und Abschreibungen im Volumen von insgesamt 183 Millionen US-Dollar, die in der Region EMEA vorgenommen wurden, sorgten für einen immensen Verlust. Der Nettofehlbetrag nach Minderheitenanteilen belief sich auf 220,1 Millionen US-Dollar, nachdem im Vorjahresquartal noch ein Gewinn in Höhe von 2,1 Millionen US-Dollar unter dem Strich gestanden hatte. Bereinigt um Sondereffekte wie Restrukturierungskosten und Abschreibungen belief sich der Nettoverlust aus fortgeführten Geschäften auf 34,6 Millionen US-Dollar.
Konzernchef Andy Mooney begründete die schwachen Zahlen unter anderem mit Lieferproblemen, derer sich das Unternehmen inzwischen angenommen habe. Die rückläufigen Großhandelsumsätze in Nordamerika und Europa seien erwartet worden. Das Unternehmen habe zuletzt außerdem die wichtigsten Maßnahmen seines Ergebnissteigerungsplans sowie Wachstumsinitiativen im eigenen Einzelhandel und in aufstrebenden Märkten vorangetrieben, erklärte Mooney.