Mothercare Australien meldet Insolvenz an

Der australische Arm des britischen Unternehmens Mothercare

musste Insolvenz anmelden, nachdem ein Übernahmegeschäft durch die private Investmentgesellschaft Myer Family Company scheiterte.

Das auf Umstands- und Kindermoden und Baby- und Kleinkindbedarf spezialisierte Unternehmen konnte seine bisherigen finanziellen Schwierigkeiten im heimischen Geschäft durch gute internationale Umsätze auffangen, aber nach den letzten Entwicklungen sind auch die internationalen Anstrengungen angeschlagen.

Schlechte Geschäfte in Australien hatten zu der Entscheidung geführt, Mothercare und die zugehörige Einzelhandelskette Early Learning Centre an die Myer-Familie zu verkaufen. Nachdem dieses Vorhaben scheiterte, bleibt dem Unternehmen nur die Insolvenz.

Nach Aussagen der Firma hat sie eine Abschreibung in Höhe von 10,6 Millionen Pfund (12,3 Millionen Euro) bereitgestellt, um den verbleibenden Wert der australischen Geschäfte, die etwa 7 Prozent des gesamten internationalen Umsatzes ausmachen, abzudecken. Mothercare ist zudem zuversichtlich, dass dieser Schritt die zukünftige Rentabilität seiner Auslandsgeschäfte nicht gefährden wird. Allerdings war der Aktienkurs nach Bekanntgabe der Neuigkeiten in London um 2,8 Prozent gefallen.

In Großbritannien hat das Unternehmen die Zahl seiner Filialen bereits von 311 im letzten April auf 269 reduziert. In den letzten drei Monaten wurden allerdings 31 neue Geschäfte im Ausland eröffnet.