Linz Textil rutscht operativ in die Verlustzone
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Dem österreichischen Faser- und Gewebeproduzenten Linz Textil machen die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
schwer zu schaffen. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres sank der Umsatz um acht Prozent auf 90,6 Millionen Euro. In einem Aktionärsbrief führte das Unternehmen den Rückgang auf „die sich weiterhin verschärfende Marktsituation speziell im Bereich der Viskosegarne“ zurück.
Das Ergebnis litt nicht nur unter den geringeren Erlösen. Hinzu kamen niedrigere Margen. Der Betriebsgewinn (EBIT) brach daher gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 1,2 auf 0,26 Millionen Euro ein. Im dritten Quartal sei sogar „ein operativer Verlust zu verzeichnen“ gewesen, teilte das Unternehmen mit. Das Konzernergebnis nach neun Monaten lag bei 0,41 Millionen Euro, was einen Rückgang um rund 81 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutete, in dem ein Nettogewinn in Höhe von 2,2 Millionen Euro verbucht worden war.
Obwohl das Unternehmen inzwischen ein Restrukturierungsprogramm eingeleitet hat, sind die Aussichten für die kommenden Monate nicht rosig: „Das äußerst herausfordernde Marktumfeld wird auch für den Rest des Jahres und möglicherweise darüber hinaus anhalten und so die Ertragslage empfindlich beeinflussen“, erklärte das Unternehmen. Ob im laufenden Jahr schwarze Zahlen geschrieben werden, ist derzeit fraglich: „Die intensiver werdende Konfrontation der EU mit Russland dürfte weitere Umsatzvolumina kosten, so dass wir uns bemühen müssen, zum Jahresende ein ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen“, heißt es im Aktionärsbrief.