Li Ning verdreifacht Verlust im ersten Halbjahr

Der chinesische Sportartikelkonzern Li Ning Ltd. konnte im ersten Halbjahr seinen

Umsatz verbessern. Unter dem Strich stand allerdings ein deutlich höherer Verlust als im Vorjahreszeitraum.

Der Halbjahresumsatz belief sich auf 3,1 Milliarden Renminbi, umgerechnet etwa 381 Millionen Euro. Damit übertraf er das entsprechende Vorjahresniveau um 8,0 Prozent. Vor allem höhere Erlöse im eigenen Einzelhandel sorgten für das deutliche Wachstum. Der Konzern hatte zuletzt zahlreiche neue Shops eröffnet.

Die Kosten der Flächenexpansion trugen dazu bei, dass Li Ning tiefer in die roten Zahlen rutschte. Der Nettoverlust belief sich nach sechs Monaten auf 585,8 Millionen Renminbi. Er fiel damit mehr als dreimal so hoch aus wie im Vorjahr, als er bei 184,2 Millionen Renminbi gelegen hatte.

Das Unternehmen begründete das Minus mit hohen Wertberichtigungen und Investitionen im Rahmen seines langfristigen Transformationsplans, der unter anderem die gezielte Flächenexpansion, Umstrukturierungen im Vertrieb und Produktsortiment sowie Marketingmaßnahmen umfasst. „Diese Initiativen werden es dem Konzern langfristig ermöglichen, sein volles Gewinnpotential auszuschöpfen“, erklärte das Unternehmen. Derzeit könnten die „gesunden“ Geschäftsbereiche bestehende Probleme aber noch nicht kompensieren. Für seine „vollständigen Erholung“ benötige der Konzern „mehr Zeit“.