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Katar doch nicht an Marks & Spencer interessiert

Von FashionUnited

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Das arabische Emirat Katar, oder besser gesagt dessen Staatsfond,

die Qatar Investment Authority, ist doch nicht an einem Gebot für die britische Kaufhauskette Marks & Spencer (M&S) interessiert wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete.

Zuvor hatte laut Sunday Times die Qatar Investment Authority 8 Milliarden Pfund (9,2 Milliarden Euro) für den Einzelhandelskonzern bieten wollen, der sich mitten in einer Restrukturierung befindet. Marks & Spencer ist im Modesektor weiterhin der größte Anbieter Großbritanniens, hat aber gerade im wichtigen Bereich Damenmode mit Konkurrenten wie Primark zu kämpfen. Bereits im Jahr 2004 hatte Marks & Spencer einen Übernahmevorstoß von Topshop-Besitzer Philip Green abgewehrt.

"Aus taktischer Sicht ist M&S anfällig für eine Übernahme, da der Handel und die Gewinne unter Druck sind und sich die Investitionen in den Onlinehandel und die Warenhäuser sowie die Änderungen bei der Belegschaft in der Bekleidungssparte bisher nicht auszahlen", kommentierte der unabhängige Einzelhandelsanalyst Nick Bubb gegenüber Reuters. "Aus strategischer Sicht bleibt aber die Frage, was jemand mit einer Marke wie M&S anfangen will, die sich auf dem absteigenden Ast befindet.”

Gerüchte über eine mögliche Übernahme der Kaufhauskette kursieren bereits seit Monaten. Das Angebot aus Katar hätte die Investitionen des Emirats in Großbritannien bekräftigt, erstand die Qatar Investment Authority doch bereits im Mai 2010 das Nobelkaufhaus Harrod’s für 1,5 Milliarden Pfund (1,75 Milliarden Euro) vom ägyptischen Multimillionär Mohamed Al Fayed. Zudem ist der Staatsfond zu 26 Prozent an der drittgrößten britischen Supermarktkette Sainsbury’s beteiligt.
Marks & Spencer
Qatar Investment Authority
qia