J.Crew: Ergebnis bricht erneut ein
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Der US-amerikanische Modehändler J.Crew steckt weiter in einem Dilemma: Zwar konnte das Unternehmen im
zweiten Quartal 2014/15 seinen Umsatz einmal mehr kräftig steigern, der Gewinn ging aber erneut deutlich zurück. Jetzt denkt die Konzernleitung über umfangreiche Wertberichtigungen nach.Im abgelaufenen Quartal, das am 2. August endete, erwirtschaftete J.Crew einen Umsatz in Höhe von 672,2 Millionen US-Dollar, umgerechnet rund 518 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutete das ein Wachstum um zwölf Prozent. Die Erlöse der stationären Stores stiegen um elf Prozent auf 443,5 Millionen US-Dollar, im Online-Geschäft wuchsen sie um 14 Prozent auf 173,6 Millionen US-Dollar. Flächenbereinigt verbesserten sich die Einzelhandelserlöse damit um vier Prozent.
Trotz der positiven Umsatzentwicklung brach das Ergebnis ein, weil höhere Kosten die Margen drückten. So fiel die operative Marge gegenüber dem Vorjahr von 10,0 auf 5,7 Prozent, der Betriebsgewinn schrumpfte von 55,8 auf 36,0 Millionen US-Dollar. Das Nettoergebnis sank um 38,3 Prozent auf 10,8 Millionen US-Dollar.
Angesichts der unerfreulichen Ergebnisentwicklung stellte das Management Abschreibungen in noch unbekannter Höhe in Aussicht, da der Zeitwert des stationären Einzelhandelssegments gegenüber dem Buchwert substantiell gesunken sei. Sollten die operativen Resultate weiter abrutschen, könne dies entsprechende Wertberichtigungen zur Folge haben, teilte das Unternehmen mit.