Indische Textilkonzerne verbinden Maßgeschneidertes mit Online-Handel
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Auch führende indische Textilkonzerne wie Grasim, Raymond und Siyaram sind vom Online-Fieber
gepackt. In einem Versuch, Umsatz durch E-Kommerz zu erzielen, haben sie Schneider vor Ort eingebunden, um die Identität ihrer Stoffmarken zu stärken. Sie bieten ihnen Trainung und Schulungen in verschiedenen Städten des Landes an, mit denen sie ihre Kenntnisse aufbessern und neue Fähigkeiten erwerben können.Die zur Aditya Birla Group gehörnde Textilmarke Grasim plant zum Beispiel, durch ein Nachbarschaftsprogramm 50 Schneider in Neu Delhiplans auszubilden und ihre neugewonnenen Fähigkeiten auf der Website des Unternehmens anzubieten. Der Service wird rechtzeitig zum Festtagsgeschäft angeboten, um den Verkauf von Viscosepolyesterstoffen anzukurbeln. Das Vorhaben ermöglicht es Grasim, seine Zielgruppe schneller zu erreichen und ihnen im Gegenzug Hemden und Hosen aus Markenstoffen anzubieten. In der ersten Phase plant das Unternehmen, 50 Schneider aus Neu Delhi auszubilden, bevor es sich an andere Städte wagt.
Die Seidenspinnerei Siyaram hat ein ähnliches Programm für Schneider aus der Umgebung ins Leben gerufen, beschränkt sich aber auf ein paar Multimarken- und Exklusivoutlets. Da es nicht möglich ist, eine Stoffmarke nur im Internet aufzubauen, hilft die Zusammenarbeit mit heimischen Schneidern nach ihrer Ausbildung dem Unternehmen bei der teilweisen Erreichung dieses Ziels. Die ausgebildeten Schneider sollen dann bestehende Kapazitäten erweitern und Konzessionsbetriebe leiten.
Die Raymond Group, einer der größten Markenstoff- und Bekleidungshändler Indiens, denkt ebenfalls darüber nach, den Online-Handel gewinnbringend zu nutzen. Zu diesem Zweck will das Unternehmen Maßanfertigungen zum Teil seines Internetangebots machen.