Fifth & Pacific verkauft Juicy Couture

Der US-amerikanische Bekleidungskonzern

Fifth & Pacific Companies hat am Montag angekündigt, die Rechte an der Modemarke Juicy Couture für 195 Millionen US-Dollar an die Authentic Brands Group (AGB) zu verkaufen. Sollten die zuständigen Aufsichtsbehörden zustimmen, werde die Transaktion voraussichtlich im November abgeschlossen, teilte das Unternehmen weiter mit.

Juicy Couture war lange die umsatzstärkste Marke von Fifth & Pacific, hatte zuletzt aber unter deutlich sinkender Nachfrage zu leiden und rote Zahlen geschrieben. Nun entschloss sich der Konzern zu Trennung. „Die Entscheidung ist das Resultat eines Prozesses, den wir im vergangenen Jahr begonnen haben“, sagte CEO William McComb. Sie sei im Sinne der Aktionäre, weil Fifth & Pacific so seine Risiken verkleinern könne. „Letztlich geht es vor allem darum, das volle Potenzial von Kate Spade auszuschöpfen“, so McComb. Die Vorzeigemarke von Fifth & Pacific hatte zuletzt deutliche Zuwächse verzeichnen können. Die Zukunft von Lucky Brand, der anderen beim Konzern verbleibenden Marke, ist weiter unklar.

Bestandteil des Verkaufs von Juicy Couture ist eine zeitlich begrenzte Lizenzvereinbarung mit Authentic Brands für das erste Halbjahr 2014, für die Fifth & Pacific mindestens zehn Millionen US-Dollar zahlen wird. Ziel dieser Zusatzvereinbarung sei „der geordnete Übergang“ des operativen Geschäfts von Juicy Couture, bis der neue Eigentümer dafür dauerhafte Partner gefunden habe, erklärte McComb. Welche einmaligen Kosten, etwa für Abschreibungen und Abfindungen, dem Konzern durch den Verkauf insgesamt entstehen werden, konnte er noch nicht beziffern, erklärte aber, sie würden „wahrscheinlich erheblich“ ausfallen.