Europäische Märkte spüren politische Anspannung

Die europäischen Märkte endeten am Donnerstag mit

einem gemischten Ergebnis, da Befürchtungen über eine potentiell schwierige Entscheidung von Seiten der US-Regierung weiterhin auf den Investoren lasteten. Die verschlechterte politische Situation in Italien half auch nicht weiter. Positiv wirkte sich das starke Ergebnis des schwedischen Bekleidungshändlers Hennes & Mauritz aus, der damit seinen Aktienkurs in ungeahnte Höhen brachte.

Nike gab am Donnerstag eine Gewinnsteigerung von 0,86 US-Dollar (0,63 Euro) pro Aktie bekannt; weit über den von Wall Street erwarteten 0,78 US-Dollar (0,57 Euro). Der Ertrag des führenden Sport- und Lifestyle-Einzelhändlers deckte sich jedoch mit den Erwartungen von 6,97 Milliarden US-Dollar (5,17 Milliarden Euro).

Der Aktienkurs erholte sich für Nike dank der Nachbörse und das Unternnehmen schaffte es kürzlich sogar in den Dow-Jones-Index. Schwächere Konkurrenten wie Under Armour und Foot Locker wurden von Nikes starkem Auftritt mitgerissen und zogen ebenfalls nach der Bekanntgabe in der Nachbörse leicht an.

JC Penney kündigte in der Zwischenzeit eine neue Wendung seiner Finanzgeschichte an, denn der Kaufhausbetreiber plant ein Aktienangebot von 84 Millionen US-Dollar (62 Millionen Euro) im Sekundärmarkt. Die Nachricht belastete den Aktienkurs, der deutlich niedriger abschloss.

In Großbritannien gab der Einzelhändler für Herrengarderobe Moss Bros Group PLC am Donnerstag nur einen schwachen Gewinnzuwachs bekannt, der durch eine kleinen Ertragsanstieg für das erste Halbjahr des Jahres aufgelockert wurde, angetrieben von höheren Bruttogewinnen im Einzelhandel. Ein Anstieg um 164 Prozent seiner Onlineverkäufe halfen dem Unternehmen, einen Abfall beim Anzugverleih auszugleichen. Trotz der wenig aufregenden Zahlen erhöhte Moss Bros seine Zwischendividende um 50 Prozent auf 0,3 Pence pro Aktie.

Die Luxus-Kaufhauskette John Lewis verzeichnete in der letzten Woche einen Anstieg seines Modeumsatzes um 7,9 Prozent, wobei das Segment Kinderbekleidung mit 24,7 Prozent am stärksten zulegte.