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Bangladesch: Adidas will Zustände per SMS verbessern

Von FashionUnited

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Sportartikelhersteller Adidas hat sich das letzte Unglück in

Textilfabriken in Bangladesch zu Herzen genommen und will etwas tun. Dabei plant das Unternehmen auf die Technologie zurückzugreifen, die inzwischen auch den ärmsten Arbeitern zur Verfügung steht: das Mobiltelefon.

Per SMS sollen sich die Arbeiter zukünftig direkt an das Unternehmen oder wenn ihnen dies lieber ist, an Nichtregierungsorganisationen und Gewerkschaften wenden. Diese arbeiten dann mit Adidas zusammen, so dass der Bekleidungskonzern darüber informiert bleibt und handeln kann, wenn etwas schief läuft.

„So können wir die Beschäftigten in den Zulieferbetrieben einfach und direkt erreichen“, sagte Frank Henke, Beauftragter für Sozial- und Umweltfragen bei Adidas, gegenüber dem Handelsblatt. Es bleibt zu hoffen, dass das Unternehmen behutsam vorgeht und auch Vorarbeiter und Vorgesetzte entsprechend schult, damit die Arbeiter, die sich trauen etwas zu sagen, nicht bestraft oder ausgegrenzt werden.

Der Sportartikelkonzern hat aber bereits ein ähnliches Pilotprojekt in Indonesien gestartet, das sich laut Henke bewährt hat. Vier weitere indonesische Fabriken und eine in Vietnam sollen deshalb bald das neue System einführen.

Von Bangladeschs rund 153 Millionen Einwohnern hatten laut der Telekommunikationsaufsichtsbehörde in Bangladesch (BTRC) Ende August 2012 über 95,6 Millionen ein Mobiltelefon, so English.news.cn vom 26. September. Die Zahl der neuen Anschlüsse steigt dabei um gut eine Million pro Monat; inzwischen sollte die Zahl der Teilnehmer bei über 100 Millionen und damit bei gut zwei Dritteln der Gesamtbevölkerung liegen. Das Vorhaben von Adidas scheint daher ein Schritt in die richtige Richtung zu sein.
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