Ausstellung verbindet Mode und Literatur

Mode und moderne Belletristik – wie genial wäre es, die beiden

zusammenzubringen. So etwas in der Art müssen sich die Organisatoren der Ausstellung “Fiction in Fashion” gedacht haben, die vom 22. Oktober 2013 bis 11. Januar 2014 im Londoner Mode- und Textilmuseum zu sehen ist.

Die Ausstellung geht den Fragen nach, was modebewusste Damen seit 1953 gelesen haben und wie sich der modische Geschmack der realen und fiktionalen Damen über sechs Jahrzehnte verändert hat. Um die Ausstellung anschaulicher zu machen, illustrieren Outfits des britischen Couture-Hauses Bellville Sassoon die ausgewählten Romane in der Retrospektive “The Glamour of Bellville Sassoon – a retrospective of the British couture house from 1953–2010”.

Bei einem der ausgewählten Bücher handelt es sich natürlich um Truman Capotes Klassiker “Frühstück bei Tiffany” (1958), unsterblich gemacht im Film von 1961 mit Audrey Hepburn als Holly Golightly.

Andere ausgewählte Bücher waren nicht weniger einflussreich auf das Lesepublikum damals und sind es wahrscheinlich auch heute noch, zum Beispiel die Klassiker “The Go-Between” von L.P. Hartley (1953; auf deutsch auch “Der Zoll des Glücks” oder “Ein Sommer in Brandham Hall”), “The Millstone” von Margaret Drabble (1965; auf deutsch “Der Mühlstein”), “Don’t Look Now” von Daphne du Maurier (1971; “Wenn die Gondeln Trauer tragen”), “Lace” von Shirley Conran (1982) und “Die geheime Geschichte” von Donna Tartt (1992). Ebenso wurden Werke von Olivia Manning, Marian Keyes, Zadie Smith und anderen ausgewählt.

“Der Zauber der Bellville Sassoon-Ausstellung präsentiert 60 Jahre britisches Modedesign von den Debütantinnen der 50er Jahre bis hin zu Diana, Prinzessin von Wales. Es ist faszinierend, die Romane zu sehen, die in dem jeweiligen Jahrzehnt beliebt waren und die sich verändernden Einstellungen und Ansprüche der Frauen zu betrachten, die diese Kleider trugen”, äußerte sich die Leiterin des Fashion and Textile Museums Celia Joicey zur Ausstellung.