Auch Levi Strauss will Giftstoffe in Kleidung eliminieren
Von FashionUnited
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Nach Esprit und Inditex hat jetzt auch der US-amerikanische
Jeanshersteller Levi Strauss auf einen Bericht der Umweltorganisation Greenpeace reagiert und verpflichtet sich zur Eliminierung von Giftstoffen bei der Herstellung seiner Bekleidungsstücke.Vor fast einem Monat hatte Greenpeace die Ergebnisse seiner Studie “Toxic Threads - The Big Fashion Stitch-Up” veröffentlicht. Die Umweltorganisation hatte in Entwicklungs- und Schwellenländern hergestellte Kleidungstücke wie Jeans, Hosen, T-Shirts, Kleider und Unterwäsche für Damen, Herren und Kinder untersucht und herausgefunden, dass die Kleidungsstücke von 20 bekannten Modemarken gefährliche Chemikalien enthielten.
Greenpeace rief die beteiligten Firmen auf, sich der Initiative “Roadmap to Zero” anzuschließen, die den Abbau aller gefährlichen Chemikalien aus der Textil- und Bekleidungslieferkette bis 2020 vorsieht. Adidas, C&A, H&M, Nike, Puma und Marks & Spencer unterstützen diese Initiative bereits. Sie wurde inzwischen um eine weitere ergänzt, die “Detox Challenge”, ein umfassendes Programm, das in mehrmonatiger Zusammenarbeit von Esprit und Greenpeace entwickelt wurde. Hier geht es um die gemeinsame Einstellung der industriellen Freisetzung gefährlicher Chemikalien bei der Textil- und Bekleidungsherstellung.
Levi Strauss will von seinen Zulieferern in den Entwicklungs- und Schwellenländern fordern, ihre Daten zur Umweltverschmutzung wie chemische Substanzen und erlaubte Werte bis Juni 2013 bekannt zu geben und will konkret mit seinen fünf größten Zulieferern in China und Mexiko anfangen. Bis Dezember 2013 will das Unternehmen 25 weitere Zulieferer dazu auffordern, darunter fünf chinesische Betriebe.
Der Jeanshersteller hat auch seinen vorherigen Standpunkt gelockert und will statt der Überwachung von Giftstoffen nun ihre Eliminierung erreichen und nach unschädlichen Alternativen suchen. Die Firma will ebenso auf Alkylphenolethoxylate (APEO) zur Herstellung wasserabweisender Stoffe verzichten und hat sich zum Ziel gesetzt, bis 31. Dezember 2015 den Gebrauch von Perfluorcarbon (PFC) einzustellen.
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