Deutsches Mode-Institut: TRENDSPOT – BLAZER
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In Homeoffice-Zeiten an Blazer denken? Unbedingt! Wer monatelang in Strick und Jogger am heimischen Küchentisch sitzen musste, freut sich auf den nächsten offiziellen Termin. Selbst wenn Mundschutz der Begleiter ist.
Anlass- und Businessthemen haben es in Corona-Zeiten schwer. Man kann aber davon ausgehen, dass es im Frühjahr 2021 insbesondere bei Partys und Familienfesten Nachhol-Effekte geben wird. Deshalb lohnt sich ein Blick auf innovative Konzepte und Ideen.
Raus ins Leben geht es vielfältig. Es gibt unzählige, neue Formen für den traditionellen Look der konfektionierten Jacke. Darüber hinaus hat etwa Olivier Rousteing für Balmain ein spannendes Hybrid-Modell erfunden: Auf die Form eines lässigen Blazers hat er eine typische Hoodie-Tasche gesetzt. Insofern kann Loungewear als Couture-Variante auftreten.
Auch bei Haider Ackermann, Burberry, Balenciaga oder Prada gibt es viel Neues: von aufgeblasenen Outdoor-Formen, über lässige Cut Out-Typen bis hin zu feminin gebundenen Jacken. Doppelt angelegte Jacken mit Schals oder Zweier-Revers verleihen spielerische Aspekte wie auch Schleifen und angeschnittene Überwürfe. Natürlich bleibt unterschwellig das Spiel von maskulin und feminin ein Treiber vieler Looks. Mal sehr körperbetont, mal lässig oversized.
Auf diesem schmalen Pfad bewegen sich schlichte Typen mit asymmetrischem Verschluss oder aufgedrehtem Schößchen für Einknopf-Varianten. Die neuen Blazer können in jedem Fall mehr als schlicht und oversized. Die Bandbreite lädt ein, sich intensiv damit zu beschäftigen. (von Christel Wickerath)
Fotos: © Martin Veit Hamburg