„Der KitKat Club Berlin ist mein sicherer Ort“ - #DAMUR
Wird geladen...
Stellen Sie sich einen Ort vor, an dem Regeln verschwimmen, Identität fließend ist und Mode nicht nur getragen, sondern gelebt wird. Letzte Nacht verwandelte #DAMUR den legendären KitKat Club in eine maskenhafte Start- und Landebahn – ein Raum, in dem Grenzen aufgehoben, Anonymität gefeiert und Selbstausdruck zur Hauptattraktion wurde. Dies war nicht nur eine Modenschau. Es war eine Bewegung. Ein Heiligtum. Eine Nacht, in der Erwartungen an der Tür zurückgelassen wurden und rohe, ungefilterte Individualität das Rampenlicht übernahm.
Nachhaltige Rebellion: Mehr als nur eine Kollektion
Die AW25-Kollektion von #DAMUR ist mehr als Ästhetik – sie ist ein Manifest. Ein Manifest gegen Stereotypen, für die Neudefinition von Schönheit und das Überdenken des Modeeinflusses auf unseren Planeten. In einer Welt, die von Perfektion besessen ist, feiert diese Kollektion echte Körper, authentische Identitäten und radikale Freiheit. Upgecycelte Materialien und Prototypen von Barcode Berlin – von ausrangiertem Samt bis hin zu recyceltem Neopren – wurden in kühne Silhouetten verwandelt, die nicht einengen, sondern befreien. Geschlechternormen? Irrelevant. Körpertypen? Alle willkommen. Nachhaltigkeit bedeutet hier nicht nur, was wir tragen, sondern auch, wie wir es tragen, wer es tragen darf und wie lange es Bestand hat. Jedes Kleidungsstück passt sich an verschiedene Körperformen an und stellt die veraltete Idee von „Einheitsgröße“ infrage. Das ist Body Positivity in Bewegung. Das ist geschlechterfreie Mode in ihrer kühnsten Form.
Willkommen im "sicheren Ort"
In einer Welt, die nach Etiketten verlangt, schafft #DAMUR-Gründer Damur Huang Räume, die sich dagegenstellen. Die AW25-Kollektion ist nicht für passive Bewunderung gedacht, sondern für die Mutigen. Eine Erzählung in fünf Akten – Sinnlichkeit, Schmerz, Anonymität, Obsession, Zuflucht – entfaltete sich wie ein flüsterndes Geständnis, eine geschriene Rebellion, der Hauch eines Liebhabers und der Widerstand eines Kämpfers.
Die Kollektion: Unmaskiert, ungefiltert, unapologetisch
SENSUAL – Die Kunst der Enthüllung
Der Abend begann mit Stille, dann Atem, dann Bewegung. Models traten aus dem Schatten in das Neonlicht des Clubs. Präzise Schnitte trafen auf provokante Cut-outs. Rosa-weißer Jacquard erzählte von Verletzlichkeit und neu definierter Unschuld. Reißverschlüsse fungierten nicht nur funktional, sondern auch als verführerische Details – bereit, Geheimnisse zu enthüllen. Maßgeschneiderte Tweeds trafen auf pure Sinnlichkeit. Die Kollektion zwang niemanden, sich anzupassen – sie passte sich den Menschen an.
PAIN - Feuer und Fesselung
Der Rhythmus wurde intensiver. Sängerin Zazania (@zazania.57) entfachte mit „In Da Club“ ein musikalisches Feuer. Überdimensionale Hoodies schützten wie Rüstungen, während fetisch-inspirierte Blazer mit Neopren kontrastierten. Rot und Schwarz kollidierten in einer visuellen Auseinandersetzung zwischen Begrenzung und Befreiung. Nachhaltigkeit zeigte sich nicht nur in Materialien, sondern auch im Design: wandelbare Schnitte für maximale Vielseitigkeit.
Silhouetten übertrieben, verlängerten, intensivierten sich. Die Reißverschlüsse flüsterten nicht mehr - sie befahlen, indem sie fett und industriell wie Adern über den Stoff liefen. Jedes Stück pulsierte vor Spannung - eingeengt, dann plötzlich frei. Hier bekam Nachhaltigkeit eine neue Bedeutung: nicht nur umweltbewusste Materialien, sondern auch eine neue Art, Kleidungsstücke zu entwerfen.Anpassungsfähige Schnitte ermöglichen es, die Kleidungsstücke auf verschiedene Weise zu tragen, was die Idee unterstreicht, dass es bei echter Nachhaltigkeit nicht nur um recycelte Stoffe geht, sondern auch um Langlebigkeit, Vielseitigkeit und das Tragen von Kleidung ohne Verfallsdatum.
ANONYMOUS - Wer bist du, wenn niemand zuschaut?
Mit Jazka (@jazkamusic) und „Couple Goals“ verschob sich die Energie. Masken verbargen Gesichter, und Identitäten lösten sich auf. Dunkle Tweeds und strukturiertes Neopren standen für das Rätselhafte. Oversized-Blazer verschluckten Körperformen. Geschlechtsneutral, grenzenlos – die Mode forderte heraus: Wer bist du ohne Etiketten?
OBSESSION - Gefesselt durch Verlangen
Der Raum verdunkelte sich. Bondage-Künstlerin Asimira (@asimira.rope) inszenierte eine hypnotische Performance, die Mode, Kunst und Verlangen vereinte. Samt schimmerte im Clublicht, Rüschen explodierten im kontrollierten Chaos. Die Kollektion war nicht nur Kleidung – sie war ein Machtspiel, ein Ausdruck von Lust und Schmerz. (Photo Credit: Sven Lerch)
SANCTUARY - Der letzte Akt der Befreiung
Zum Finale füllten Berliner Drags, Tänzer:innen und Performer:innen die Bühne. In Plüschsamt und transparenten Lagen gekleidet, verkörperten sie Widerstandsfähigkeit und Individualität. Der KitKat Club wurde zum ultimativen Heiligtum – ein Raum, in dem jede:r sich selbst finden konnte. Ein Statement: Dein Körper. Deine Geschichte. Dein Raum.
Mehr als ein Laufsteg. Eine Revolution
Der KitKat Club war nicht nur Kulisse, sondern Spiegel und Bühne zugleich. Ab 19 Uhr tauchte das Publikum maskiert in die Anonymität ein und ließ Urteile an der Tür. Publikum und Performer:innen verschmolzen. Niemand war nur Beobachter:in – jede:r war Teil der Bewegung. Die Kooperation mit Barcode Berlin ging über Mode hinaus. Mutige Unterwäsche und Gurte wurden zu Symbolen von Stärke und Freiheit.
Eine Nacht, die nicht mit dem Laufsteg endete
Nach dem letzten Look begann die Afterparty mit Ceață, Alienata und Maris Shilton. Die Energie blieb grenzenlos – genau wie der Ausdruck von Identität. Willkommen bei #DAMURs „SAFE PLACE“. Hier gehörst du hin.
„Mode ist mehr als Stoff. Sie ist ein Statement. Eine Entscheidung. Die Freiheit, ohne Angst zu existieren.“ – Damur Huang