Wegen Betrug: Französische Finanzstaatsanwaltschaft leitet Ermittlungen gegen Najib Mikati ein
Die französische Finanzstaatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen den libanesischen Geschäftsmann Najib Mikati eingeleitet. Mikati, der unter anderem in mehrere Prêt-à-porter-Marken investiert hat, darunter Pepe Jeans und Façonnable, wird des betrügerischen Vermögensaufbaus verdächtigt, wie übereinstimmende Medienberichte unter Berufung auf die französische Finanzstaatsanwaltschaft bestätigen.
Mikati ist Mitbegründer der Investmentgesellschaft M1 Group mit Sitz in Beirut. Gemeinsam mit seinem Bruder Taha gründete er das Unternehmen. Die Fashion-Sparte der M1 Group, auch bekannt als AWWG, umfasst Marken wie Pepe Jeans London, Hackett und Façonnable. Zudem hält AWWG die Hauptfranchise und Vertretung von Tommy Hilfiger sowie die Vertretung von Calvin Klein, DKNY, Donna Karan und Karl Lagerfeld in Spanien und Portugal.
Mehreren Medienberichten zufolge wird Mikati, der auch ehemalige Premierminister des Libanon ist, in Frankreich unter Verdacht einer unrechtmäßigen Vermögensaneignung untersucht. Die Ermittlungen gehen auf das Jahr 2024 zurück, als eine Klage vom Kollektiv der Opfer betrügerischer und krimineller Praktiken im Libanon (CVPFCL) sowie der Antikorruptionsorganisation Sherpa eingereicht wurde.
In einer an die Nachrichtenagentur AFP übermittelten Erklärung, die von L’Express veröffentlicht wurde, wiesen Mikati und seine Familie die Anschuldigungen entschieden zurück: „Die Herkunft des Vermögens der Familie Mikati ist klar, legal und transparent.“
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