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Unter 35-jährige treiben Weihnachtsumsätze, besonders bei Tech und Nachhaltigkeit

Von Huw Hughes

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Es wird erwartet, dass die unter 35-Jährigen die Umsätze in dieser Weihnachtszeit maßgeblich antreiben werden, zeigt eine neue Studie. Darüber hinaus achten die Millennials und die ihr nachfolgende Kohorte insbesondere auf neue Technologien, Liefermethoden und umweltfreundliche Produkte.

Käufer in der Altersgruppe 18-34 Jahre sind bereit, in dieser Weihnachtszeit - die am 29. November mit dem Schwarzen Freitag beginnt - mehr auszugeben. Rund 40 Prozent sagten demnach, dass sie ihre Ausgaben gegenüber dem Vorjahr erhöhen wollen, verglichen mit 28 Prozent der Konsumenten anderer Altersgruppen. Das geht aus einer Online-Umfrage von Capgemini hervor, die 6.700 Verbraucher in Frankreich, Deutschland, Spanien, Großbritannien und den USA befragte.

Laut Capgemini sollen sich die Einzelhändler deshalb auf die Einkaufsgewohnheiten der unter 35-Jährigen konzentrieren, wenn sie in der Vorweihnachtszeit, die zu den umsatzstärksten Jahreszeiten gehört, das bestmögliche Ergebnis erzielen wollen. Zu den wichtigsten Strategien, um diese Altersgruppe zu erreichen, gehören "Kanaldiversifizierung über Online, In-Store und Voice, Investitionen in die umweltfreundlichere Gestaltung von Produkten und Verpackungen sowie der Einsatz von Technologien zur Verbesserung des Einkaufserlebnisses und des Lieferservices."

Nachhaltigkeit

Gerade junge Konsumenten achten auf Nachhaltigkeit, wie die Umfrage ergab. So gaben 24 Prozent der 18-24-Jährigen und 22 Prozent der 25- bis 34-Jährigen an, dass sie sich wünschen, dass Einzelhändler Produkte und Verpackungen umweltfreundlicher gestalten. Im Vergleich: Nur 20 Prozent der über 35-Jährigen waren dieser Auffassung.

Auf die Frage, wo die Verbraucher finden, dass Händler mehr Geld investieren sollten, landete dann aber doch die Kategorie ‘Preis’ an der Spitze (33 Prozent). Doch auch hier war Nachhaltigkeit ein wichtiges Kriterium: 21 Prozent aller Befragten gaben den Wunsch nach umweltfreundlicheren Produkten und Verpackungen an - bei den 18-24-Jährigen stieg diese Zahl sogar auf 24 Prozent.

Von allen befragten Ländern waren die britischen Konsumenten am meisten an nachhaltigen Verpackungen interessiert (29 Prozent), gefolgt von Deutschland (21 Prozent), Frankreich (19 Prozent), den USA (14 Prozent) und Spanien (14 Prozent).

Aber die Grundlagen richtig zu machen, ist für den Handel immer noch wichtig. Bei der Wahl des Einkaufsortes waren Vielfalt und Sortiment der entscheidende Faktor für die Verbraucher (34 Prozent), während 33 Prozent angaben, dass die Lieferung oder Abholung ihres Online-Einkaufs innerhalb von drei Werktagen erfolgen sollte. Auf die Frage, wonach sie beim Kauf von Geschenken für andere achteten, antworteten die Befragten mit Qualität (54 Prozent), Kosten (54 Prozent) und Produktvielfalt (50 Prozent).

Generationenunterschiede

Die Umfrage ergab auch wesentliche Unterschiede in den Einkaufsgewohnheiten der Generationen. Die Altersgruppe 18-34 Jahre zum Beispiel kauft weniger im stationären Handel ein, sondern entscheidet sich eher für Online-Händler, die Zugang zu mehreren Marken gleichzeitig bieten. Von dieser Gruppe sagten lediglich 29 Prozent, dass sie planten, das meiste Geld im stationären Laden auszugeben, während 37 Prozent sagten, dass sie am ehesten bei einem Multi-Brand-Store einkaufen würden - andere Altersgruppen stimmten diesen Aussagen zu 39 Prozent bzw. 32 Prozent zu.

18-34-jährige nutzen eher neue Technologien zur Verbesserung ihres Einkaufserlebnisses und zeigen eine höhere Affinität zu Technologien wie automatisierte Kassen (23 Prozent gegenüber 16 Prozent im Durchschnitt), mobile Wallet Zahlungen (21 Prozent gegenüber 12 Prozent im Durchschnitt), In-Store-Technologien wie Virtual Reality-Spiegel (22 Prozent gegenüber 15 Prozent im Durchschnitt) und neue Bereitstellungsmethoden wie Drohnen oder In-Car Delivery (16 Prozent gegenüber 10 Prozent im Durchschnitt) zeigt.

Kees Jacobs, Vice President, Global Consumer Products and Retail Sector bei Capgemini, kommentierte den Bericht: „Weihnachtseinkäufe sind entscheidend für das Endergebnis jedes Einzelhändlers, und die geplanten Ausgaben jüngerer Verbraucher dürften den Einzelhändlern Hoffnung machen. Aber die Einzelhändler müssen ihre Strategie anpassen, um den dringend benötigten Ausgabenanteil dieser Gruppe zu sich zu lenken.“

„Technologie kann helfen, die Qualität, die Kosten und die Reichweite zu liefern, die alle Verbrauchergruppen wünschen, aber die Einzelhändler müssen sorgfältig darüber nachdenken, wie sie neue Investitionen mit der Erfüllung der Erwartungen einer jüngeren Generation in Einklang bringen und gleichzeitig niedrige Preise im Auge behalten“.

Foto: Bruce Mars, Pexels

Dieser Artikel wurde zuvor auf FashionUnited.uk veröffentlicht. Übersetzung und Bearbeitung: Barbara Russ

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