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Saison der Neuanfänge: Alle Debüts im Frühjahr/Sommer 2026 auf einen Blick

Von Jule Scott

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Mode
Gucci Fall Winter 2025, Ready to Wear Credits: ©Launchmetrics/spotlight

Kaum ein Modemonat der jüngsten Vergangenheit ist schon vor Beginn so stark von Debüts geprägt wie diese Frühjahr/Sommer 2026 Saison. Was in New York und London zunächst überraschend leise beginnt, steigert sich in Mailand und Paris zu einem wahren Höhepunkt des Designer:innen-Karussells. Die „Reise nach Jerusalem“ der vergangenen Jahre, in der Kreativdirektorinnen und -direktoren von Haus zu Haus wechselten, findet in dieser Saison ihren Gipfel. Bei so viel Neuem kann man schnell den Überblick verlieren – deshalb hat FashionUnited die wichtigsten Debüts und Daten für Sie zusammengefasst.

New York Fashion Week

Die New York Fashion Week eröffnet den Fashion Month – und das überraschend leise. Kaum Wechsel in den Kreativspitzen, kaum Debüts.

Einzig Balenciaga-Alumni Nicholas Aburn sorgt für frischen Wind. Am Freitag präsentiert er seine erste Kollektion für Area, nachdem er Anfang des Jahres die Leitung von Mitgründer Piotrek Panszczyk übernommen hatte.

Nicholas Aburn wird Creative Director von Area Credits: Sophia Wolff / lucienpagescommunication

Auch bei Proenza Schouler gab es Neuigkeiten, wenn auch ohne großes Laufstegdebüt. Am Mittwochmorgen um 10 Uhr zeigte das Label seine erste Kollektion seit der Ernennung von Rachel Scott. Noch war es nicht allein ihre Handschrift – das Studio entwarf, sie beriet. Ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen wird.

London Fashion Week

Noch ruhiger als in New York geht es in dieser Saison bei der London Fashion Week zu. Statt aufregenden Designerd:innedebüts bei einem großen Traditionshaus konzentriert sich das einst gefeierte Event, das in den letzten Jahren viel kreative Strahlkraft an Mailand und Paris verloren hat, auf eine „nächste Ära der britischen Mode“.

Unter Laura Weir, der Geschäftsführerin des British Fashion Council, soll die London Fashion Week wiederbelebt werden. Ihr ambitionierter Plan? Der Aufbau einer nachhaltigen Modewirtschaft für Designerinnen und Designer im Vereinigten Königreich und weltweit.

Milan Fashion Week

Was London fehlt, machen Mailand und Paris mehr als wett. Am 23. September richtet sich der Blick der Modewelt auf Demna Gvasalia, der erstmals seine Vision für Gucci enthüllt – ein Debüt, das schon jetzt zu den meist erwarteten der Saison zählt.

Nur einen Tag später, am 24. September, wird Simone Bellotti seine Ideen für Jil Sander weiter konkretisieren, nachdem er bereits vorab einen ersten Einblick in Form eines Videos gegeben hatte.

Teaser scheinen in dieser Saison überhaupt ein Trend zu sein. Während Bellotti einen Imagefilm nutzte, gaben Dario Vitale für Versace und Louise Trotter für Bottega Veneta auf dem roten Teppich der Filmfestspiele von Venedig einen Vorgeschmack auf ihre kommende Arbeit.

Vitale zeigt am 26. September eine Präsentation für Versace, einen Tag später folgt Louise Trotter für Bottega Veneta. Sie ist die einzige Frau, die in dieser Saison ein Debüt auf den großen Mailänder Laufstegen feiern wird.

Louise Trotter Credits: Bottega Veneta

Paris Fashion Week

In Paris enthüllen, ähnlich wie in Mailand, einige der renommiertesten Modehäuser neue kreative Visionen. Den Anfang macht Miguel Castro Freitas mit seinem Debüt für Mugler am 2. Oktober. Der portugiesische Designer ist einer der wenigen relativ unbekannten Namen, die im Zuge der jüngsten Designer:innenkarusselle an die Spitze eines großen Modehauses berufen wurden.

Proenza Schouler Credits: ©Launchmetrics/spotlight

Ganz anders das Designer-Duo, das am 3. Oktober erstmals für Loewe auftritt. Jack McCollough und Lazaro Hernandez, die Gründer von Proenza Schouler, übernehmen offiziell die Nachfolge von Jonathan Anderson. Anderson wiederum wird am 1. Oktober seine Womenswear-Kollektion für Dior zeigen, kein echtes Debüt, da er bereits im Juni seine erste Menswear-Kollektion präsentierte, aber der erste Blick auf seine Interpretation der femininen Codes des Hauses.

Schon einen Tag später folgt eines der am heißesten erwarteten Comebacks. Pierpaolo Piccioli, der sich seit seinem Abschied von Valentino im März 2024 zurückgezogen hatte, übernimmt die kreative Leitung bei Balenciaga. Ebenfalls eine Rückkehr markiert die Ernennung des niederländischen Designers Duran Lantink zum Kreativdirektor von Jean Paul Gaultier. Nach Jahren des Rotationsprinzips bei der französischen Marke übernimmt wieder ein einziger Designer die Zügel in die Hand. Seine erste Kollektion zeigt er am 5. Oktober.

Pierpaolo Piccioli Credits: © David Sims, Kering und Balenciaga.

Den krönenden Abschluss bildet jedoch zweifellos das größte Ereignis nicht nur der Saison, sondern vielleicht des gesamten Jahres. Matthieu Blazy präsentiert seine erste Show für Chanel. Zehn Monate nach seiner Ernennung und fast sechs Jahre nach dem Tod von Karl Lagerfeld sind die Erwartungen an den ehemaligen Bottega-Veneta-Designer größer denn je.

London Fashion Week
Milan Fashion Week
New York Fashion Week
Paris Fashion Week
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