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Prada gibt Inspiration durch Kolhapuri-Sandalen zu und tauscht sich mit indischem Handelsverband aus

Das italienische Luxusmodehaus Prada hat in einem Schreiben an den indischen Wirtschaftsverband Maharashtra Chamber of Commerce, Industry and Agriculture (MACCIA) offiziell bestätigt, dass die Sandalen aus der jüngsten Modenschau für Herren, die eine auffällige Ähnlichkeit mit der traditionellen indischen Kolhapuri-Sandale aufwiesen, tatsächlich von dem legendären Schuhwerk inspiriert wurden.

Prada hat laut der von der MACCIA erhaltenen Mitteilung eine Videokonferenz mit der Handelskammer vorgeschlagen. Darin sollen weitere Gespräche geführt und mögliche Wege der Zusammenarbeit, einschließlich eines Co-Brandings des legendären Schuhwerks, ausgelotet werden. Das Treffen ist vorläufig für den 11. oder 15. Juli geplant. Die Prada Group wird vertreten durch: Lorenzo Bertelli, Head of Corporate Social Responsibility; Christopher Aaron Bugg, Global Director of Communication; Roberto Massardi, Chief Business Development Officer und Francesca Secondari, Group General Counsel.

Die Kontroverse entstand, nachdem Prada diese Sandalen unter eigenem Label vermarktet hatte, ohne deren indische Herkunft zu erwähnen. Die MACCIA schrieb daraufhin Patrizio Bertelli, einen Direktor bei Prada, an, um diese Bedenken anzusprechen. Als Antwort schickte Lorenzo Bertelli eine schriftliche Mitteilung an die MACCIA. Er würdigte die weltweite Anerkennung der Kolhapuri Chappals Sandalen als Symbol für die Identität der indischen Stadt und den kulturellen Stolz des Staates.

Die Marke gab zu, Sandalen im Kolhapuri-Stil in ihrer Show präsentiert zu haben. Diese wurden zunächst als italienisch dargestellt, was zu Vorwürfen der kulturellen Aneignung und der kommerziellen Ausbeutung des traditionellen indischen Handwerks ohne angemessene Anerkennung oder Entschädigung führte.

Der Appell der lokalen Kunsthandwerker:innen in Kolhapur veranlasste die MACCIA zum Eingreifen. Die Kunsthandwerker:innen äußerten ihre tiefe Bestürzung über die erhebliche Diskrepanz zwischen ihren Einnahmen und Pradas Preisen. Während lokale Kunsthandwerker:innen authentische Kolhapuri Chappals für nur 400 Indische Rupien (rund vier Euro) herstellen, verkaufte Prada seine Sandalen im Kolhapuri-Stil Berichten zufolge für über 100.000 Indische Rupien (fast 1.000 Euro).

Entmutigt durch die mangelnde Anerkennung und die große kommerzielle Kluft, forderten die Kunsthandwerker:innen die Handelskammer von Maharashtra zum Handeln auf. Um das Erbe der Kunsthandwerker:innen und die kulturelle Bedeutung des Schuhwerks zu verteidigen, wandte sich Lalit Gandhi, Präsident der MACCIA, an Prada, um die Faktenlage zu klären.

In seiner umfassenden Antwort erkannte Prada an, dass die auf der Prada Herrenmodenschau FS26 gezeigten Sandalen eine jahrhundertealte indische Handwerkstradition repräsentieren.

Das Unternehmen brachte sein Verständnis für den kulturellen Wert der indischen Handwerkskunst zum Ausdruck und verpflichtete sich zu „verantwortungsvollen Designpraktiken, verstärktem kulturellen Engagement und der Eröffnung eines sinnvollen Dialogs mit lokalen Handwerkergemeinschaften in Indien“. Prada versicherte der MACCIA außerdem seine Absicht, die einzigartige Handwerkskunst, die Exzellenz und Erbe verkörpert, zu ehren und zu bewahren. Die Marke erklärte sich zudem offen für weitere Gespräche und Treffen mit der MACCIA, um Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszuloten.

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