Olympiastadion, Streichorchester und Primärfarben bei Marni HW23 in Tokio
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Am Mittwoch flog die italienische Luxusmarke Marni nach Tokio, um dort ihre Herbst/Winterkollektion 2023 zu präsentieren. Die Wahl der Location war an das Modell der Resort-Schauen angelehnt, für die Luxushäuser häufig auf Reisen gehen. Die Kollektion wiederum spiegelte die ikonischen Designmerkmalen von Marni wider – Polka-Dots, leuchtende Farben und geometrische Linien – und wurde von einem Streichorchester begleitet.
Mode inmitten eines Orchesters
Die Schau fand in der runden, in Weiß gehüllten Kulisse der großen olympischen Sporthalle Yoyogi statt. Zu den gezupften Noten einer Violine begegneten sich die ersten monochromen Silhouetten in Rot und Gelb inmitten des Orchesters. Die Farbpalette war auf die Primärfarben beschränkt und bestimmte den Rhythmus des ersten Teils der Modenschau, bevor Fensterkaros und Punkte in einer Schwarz-Weiß-Palette die Oberhand gewannen.
Der Künstler Sol LeWitt und der Komponist und Jazzpianist Sun Ra wurden in einer Mitteilung als Inspirationsquellen genannt. Die fröhliche Kollektion setzt sich aus klaren Silhouetten, Tailoring, präzisen Schnitten und voluminösen Mänteln zusammen.
Die geometrische und farbenfrohe Mode von Marni hat seit einigen Jahren die japanischen Kund:innen in ihren Bann gezogen. Die italienische Marke ließ sich 2000 dort nieder und zählt das Land mit 23 Prozent des Gesamtumsatzes inzwischen zu einem ihrer größten Märkte, berichtet das US-amerikanische Branchenmagazin WWD.
Der Kreativdirektor des Labels, Francesco Risso, erklärte, dass es das Ziel des Hauses sei, in den "Epizentren" seiner Gemeinschaften präsent zu sein. Im September hatte Marni seine Frühjahr/Sommer Kollektion 2023 unter der Brooklyn Bridge in New York vorgestellt.
Heute betreibt die Luxusmarke insgesamt 28 Verkaufsstellen in Japan.
