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Mode im Jahr 2023: von der„Kultur bestimmt“

Von Aéris Fontaine

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Mode
Défilé Frühjahr/Sommer 2024 Bild: Louis Vuitton – Alle Rechte vorbehalten Pharell Williams & Jay-Z

„Während 2022 vom Spektakel geprägt war, wurde 2023 von der Kultur bestimmt“, erklären die Unternehmen Karla Otto und Lefty in ihrer neuesten Umfrage. Die Agentur für Kommunikation und Pressearbeit Karla Otto und die auf Influencer-Marketing spezialisierte Plattform Lefty stellen darin einflussreiche Modemarken und die wichtigsten Modeereignisse des Jahres vor. Ihre Analyse basiert auf dem Earned Media Value (EMV), der anhand der von Influencer:innen in Instagram-Beiträgen generierten Engagement-Rate berechnet wird.

Louis Vuitton, Dior, Versace und Tom Ford dominierten die Laufstege

Das Debüt des Künstlers Pharrell Williams bei Louis Vuitton löste eine sehr große Begeisterung aus. Seine erste Modenschau für Frühjahr/Sommer 2024, die am 20. Juni 2023 präsentiert wurde, gilt als „popkultureller Moment des Jahres“, so die Studie von Lefty und Karla Otto. Williams, der im Februar 2023 zum Kreativdirektor für Louis Vuitton Menswear ernannt wurde, hat es geschafft, das französische Luxushaus als „Kulturmarke“ zu verankern. Der EMV der Veranstaltung wird auf 49,2 Millionen US-Dollar (circa 46 Millionen Euro) geschätzt. Die FS24-Modenschau löste auch 2275 Beiträge auf dem sozialen Netzwerk Instagram aus.

Maria Grazia Chiuri, die bei Dior für die Damenkollektionen zuständig ist, zeigte, „wie solide Marketingstrategien die Reichweite einer Botschaft erweitern können“. Die Dior-Modenschau für Frühjahr/Sommer 2024, die am 26. September stattfand, hinterfragte die stereotypen und sexistischen Darstellungen, denen Frauen immer noch ausgesetzt sind. Die Veranstaltung hatte einen Medienwert von 46,2 Millionen US-Dollar (circa 42 Millionen Euro), zu dem unter anderem die prominenten Schauspielerinnen Charlize Theron, Jennifer Lawrence und Jenna Ortega beitrugen, die zu diesem Anlass eingeladen worden waren. Auf Instagram wurde die Modenschau mit 2448 Beiträgen gefeiert.

Die Kollektion der italienischen Luxusmarke Versace und dem Popstar Dua Lipa sorgte ebenfalls für ein großes Medienecho mit einem EMV von 32,7 Millionen Dollar (30,38 Millionen Euro). Präsentiert am 23. Mai während der Filmfestspiele in Cannes, profitierte sie ebenfalls von der Anziehungskraft für das Filmereignis. Die diesjährigen Filmfestspiele von Cannes wurden besonders stark in sozialen Netzwerken beworben, so dass sein Earned Media Value auf 413 Millionen US-Dollar (knapp 384 Millionen Euro) geschätzt wird.

Peter Hawkings, seit Mai Kreativdirektor von Tom Ford, gab am 21. September sein Debüt für das Label bei der mit Spannung erwarteten Frühjahr/Sommer 2024-Modenschau. Sie löste einen EVM von 2,9 Millionen US-Dollar (2,69 Millionen Euro) aus, „ein beeindruckendes Wachstum von 82Prozent von einer Saison zur nächsten.“

Bottega Veneta und Ottolinger: Marken mit hohem Medienwert

Obwohl sich die Mailänder Luxusmarke Bottega Veneta 2021 aus den sozialen Netzwerken zurückzog, bleibt sie auf Instagram unter @newsbottega präsent. Die von der Künstlerin und Anhängerin des Labels Laura Nycole geleitete Fanpage verzeichnet 1,3 Millionen Follower und 135 Posts, die „die Macht einer starken Markengemeinschaft“ veranschaulichen.

Das 2015 gegründete Berliner Label Ottolinger konnte seinen Earned Media Value im Laufe des Jahres von einer Saison zur nächsten um 1450,5 Prozent steigern. Der Studie zufolge verfeinerte die Marke ihre Strategie, indem sie unter anderem auf K-Pop-Stars setzte, die für hohe Sichtbarkeit stehen. Die Rapperin Giselle von der erfolgreichen koreanischen GirIband Aespa war bei ihrer FS24-Modenschau an der Seite des US-amerikanischen Rappers Tyga zu sehen.

Dieser übersetzte Artikel erschien ursprünglich auf FashionUnited.fr.

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