Die 10 wichtigsten Womenswear-Trends für Herbst/Winter 2025 entschlüsselt

Die Fashion Weeks für Damenmode Herbst/Winter 2025 liegt hinter der Branche, und es ist Zeit, Bilanz über die von den „Big Four“ lancierten Trends zu ziehen. Neben der Wiederholung bereits etablierter Elemente und einer markanten Präsenz von Pelz setzt sich der ständige Erneuerungszyklus der Mode fort.

Ladylike

Der bereits 2024 präsente „Ladylike“-Trend festigt sich weiter und entwickelt eine lässigere, weniger zurückhaltende und mitunter expressivere Ausprägung – etwa bei Miu Miu. Die stilistischen Codes bleiben an das ikonische Referenzmodell wie der ehemaligen First Lady Jackie Kennedy angelehnt. So bleibt ihr eleganter Chic mit knielangen Röcken, Lederhandtaschen und taillierten Jacken bleibt erkennbar. In der Version für 2025 jedoch präsentieren sich diese Elemente in kräftigen Farben und bewusst übergroßen Schnitten, wodurch die klassische Silhouette neu belebt wird.

Pelz

Echter wie auch Kunstpelz war der gemeinsame Nenner der Damenmodenschauen für HW25. Er säumt Mäntel bei Chloé, wärmt die Schultern bei Alaïa, bei Rabanne definiert er Kleider, während Gucci ihn als Rock interpretiert. Seine Historie verweist auf figurbetonte, maßgeschneiderte Kleidung, wodurch er eine Ästhetik vermittelt, die weniger den diskreten „Quiet Luxury“ verfolgt, sondern vielmehr eine Rückkehr zum Glamour und ostentativen Luxus darstellt.

Breite Schultern

Die markante Schulterpartie der letzten Saisons wird auch im Herbst/Winter 2025 aktuell sein. Jacken, Trenchcoats und Kleider mit Schulterpolstern, die in Secondhand-Läden oder auf Flohmärkten leicht zu finden sind, werden zu einem Basic für jedermann.

Maximalismus

Nach einer kurzen, von der Diskretion des Quiet Luxury dominierten Zeit steht nun der Maximalismus und der Ausdruck eines überschwänglichen Stils im Vordergrund. Mix & Match von Prints, Materialien und Farben kehrt mit einem gewissen Humor, manchmal einer Prise Selbstironie und immer viel Heiterkeit in die Kleiderschränke zurück.

Ungezwungen

Zerknitterte Hemden, herabgerutschte Träger, lose sitzende Kleidung – die Lässigkeit der Silhouetten des kommenden Herbst/Winters klingt nach einer Befreiung von der Mode und ihren Diktaten.

Bei Issey Miyake wird die übliche Art, Kleidung zu tragen, in Frage gestellt, während man sich bei Prada nicht mehr die Mühe macht, sein Hemd zu bügeln, bei Margiela seine Strickjacke absichtlich zerknittert und Miu Miu dazu einlädt, einen Träger lässig von der Schulter rutschen zu lassen. Der antikonformistische Ansatz verwandelt sich in stilistische und spielerische Details, die der Silhouette den Charme der Unbekümmertheit verleihen.

Volumen

Obwohl das vorherrschende Schönheitsideal weiterhin auf schmale Silhouetten setzt, mit sehr wenigen Plus-Size-Models bei den Castings in dieser Saison, werden extreme Rundungen paradoxerweise zu einem Trend im Herbst/Winter 2025.

Das junge Label Duran Lantink sorgte mit einer Show voller experimenteller Formen für Aufsehen, die die klassische Silhouette neu interpretieren und modellierte Körper anbieten.

Saint Laurent wiederum präsentierte lange und voluminöse Ballkleider. Diese Stücke zeugen von einer aktuellen und experimentellen Auseinandersetzung mit Röcken, die ihnen manchmal einen Hauch des 18. Jahrhunderts verleihen, ähnlich wie Reifröcke. Eine Idee, die sich bereits im FS25 abzeichnen lies und in dieser Saison unter anderem bei Alaïa und Dsquared2 weiterentwickelt wurde.

Lingerie

Seit mehreren Saisons werden Wäschestücke als Tageskleidung getragen, ohne dass dies jemanden stören würde. Dieser Trend setzt sich im Herbst/Winter 2025 fort, wobei der Schwerpunkt auf dem Slip Dress mit raffinierten Details liegt.

Verzierungen

Die Damenmode für Herbst/Winter 2025 setzt auf opulente Ornamente im DIY-Stil. Glücksbringer, Posamenten, Broschen, Perlen und Anhänger zieren Kleider, Pullover und Mäntel und verleihen den Stücken eine schillernde Ästhetik.

Reliefartig

Um die Silhouetten des HW25 zu beleben, haben viele Designer auf Materialeffekte gesetzt und ihre Aufmerksamkeit auf die Haptik des Kleidungsstücks gerichtet. Flauschig, flockig oder plüschig nehmen reliefartige Textilien einen immer größeren Platz in einer zunehmend anspruchsvollen Garderobe ein.

Schnürungen

Der Gürtel avanciert zum unverzichtbaren Accessoire der Saison. Besonders doppelt oder mehrfach um die Taille geschlungen, wird er zu einem stilprägenden Detail, das weit über seine funktionale Rolle hinausgeht.

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