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American Apparel missbilligt künftige Büro-Romanzen

Von Martina Michalsky

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Mode

Der Modeanbieter American Apparel, mit Sitz in Los Angeles, ist kein Unbekannter, wenn es um interne Büro-Romanzen geht. Nach dem Rausschmiss von Ex-CEO, Hobby-Nudist und Fan von Körperkontakt am Arbeitsplatz, Dov Charney, will das Modelabel nun mit seinem erneuerten ‘Code of Business and Ethics’ romantische Beziehungen am Arbeitsplatz einschränken. Charney wurde bereits mehrfach beschuldigt und verklagt, eine ganze Reihe von Mitarbeiterinnen sexuell belästigt zu haben und in Unterhose durch die Fabriken gewandert zu sein, woraufhin er von seinem eignen Label entlassen wurde.

American Apparel will sich bessern! Nachdem Ex-CEO Charney das Unternehmen in den finanziellen Ruin getrieben und seine sexuellen Gelüste am Arbeitsplatz ausgelebt hat, sollen nun strengere Regeln her. AA veröffentlichte diese in seinem aktualisierten Ethik-Kodex, der satte 12 Seiten lang und somit viermal so umfangreich wie der vorherige ist, berichtet Bloomberg. Zwei der neuen Richtlinien besagen: “Kein Mitarbeiter der Management-Ebene darf sexuelle Annäherungen, willkommen und nicht willkommen, gegenüber jeglicher untergeordneter Person machen, unabhängig davon ob diese Person an betreffende Führungskraft berichtet oder nicht”, und “Kein Mitarbeiter, der eine persönliche oder romantische Beziehung mit einem anderen Mitarbeiter hat, darf in direkter oder indirekter Weise Einfluss auf die Arbeitsbedingungen des jeweils anderen haben.”

Es liegt nun im Ermessen von AA, die Art einer Beziehung zu definieren

Und es geht noch weiter, American Apparel fährt schwere Geschütze im Kampf gegen Liebschaften am Arbeitsplatz auf. Der neue Ethik-Kodex betont, dass “romantische Beziehungen” “casual Dating” sowie feste Beziehungen zwischen Mitarbeitern einschließt. American Apparel rät allen Mitarbeitern, die eine Beziehung zu einem höherrangigen Mitarbeiter mit Einfluss jeglicher Art auf seine Arbeit, Details der Liebschaft dem Unternehmen, beziehungsweise deren ‘Human Resources Department’, offenbaren sollte. Jeder Mitarbeiter, der sich weigert die neuen Richtlinien zu befolgen und seine persönliche oder romantische Beziehung nicht offenbart, muss sich “Disziplinarmaßnahmen unterwerfen”. Das Unternehmen betont, dass das ‘Human Resources Department’ versucht, die privaten Sitten möglichst diskret zu behandeln, jedoch fügt AA hinzu, dass “eine Vertraulichkeit nicht gewährleistet sei”.

Es liegt demnach am Personal und AA, die Art der Beziehung zu definieren. “Selbst, wenn bei der Beziehung kein Interessenkonflikt entsteht, werden die Mitarbeiter an den Schnittpunkt der Firmenpolitik, bezüglich sexueller Belästigung, und dem Arbeitsplatz-Verhaltenskodex erinnert”, heißt es im Ethik-Kodex.

“Unerwünschte Annäherungsversuche zwischen dem Firmenpersonal, selbst wenn diese nicht am Arbeitsplatz selbst stattfinden, gelten als unprofessionelles Verhalten und können gegen die Firmenpolitik verstoßen. Das Firmenpersonal sollte niemals öffentlich Zärtlichkeiten am Arbeitsplatz austauschen, die anderen unangenehm sein könnten. Wenn ein belästigendes Verhalten oder fragwürdige Annäherungsversuche auftreten, sollte der benachteiligte Arbeitnehmer das Verfahren für Meldungen von sexueller Belästigung nutzen.”

Das aktualisierte Dokument hebt Änderungen hervor, die der Verwaltungsrat von AA nach dem Ausscheiden von ‘Lustmolch’ Charney festlegte. Während seiner Zeit bei dem Label, war er dafür bekannt, mit nichts als einer Unterhose bekleidet, an Sitzungen teilzunehmen und durch den Betrieb zu wandern. Er wurde zudem wegen einer Reihe sexueller Belästigungen an Mitarbeiterinnen verklagt. Die frühere Verkaufskraft Irene Morales behauptet sogar, dass Charney sie kurz nach ihrem 18. Geburtstag acht Monate lang als Sexsklavin gehalten hatte.

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