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Who’s Next: Die schlafende Schönheit erwacht

Von Odile Mopin

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Messen

Who's Next

Volle und belebte Gänge – so präsentierte sich die Messe Who’s Next in Paris. Die Kollektionen für Herbst/Winter 22/23 und noch Frühjahr/Sommer 22 waren bereit, von Einkäufer:innen entdeckt zu werden, es herrschte eine fröhliche Atmosphäre, die sinnbildlich für einen Aufschwung nach der Krise stehen kann. Das Publikum kam hauptsächlich aus Frankreich und Europa, aber es war da. Who's Next gelang nach einigen komplizierten Veranstaltungen ein guter Start in die neue Saison.

Who's Next als riesiger Concept-Store

Die Messe ist immer noch kompakter als früher – ein Drittel weniger Ausstellende als im vorherigen Normalbetrieb. Das bedeutet 732 Marken in zwei Hallen, 5 und 6, mit den Bereichen Impact und Traffic, Exposed und Riviera, einschließlich Bijhorca, das seit letztem Sommer zu WSN gehört. Die Messe, die von ihrem Leiter, Frédéric Maus, als riesiger Concept Store konzipiert wurde, verzeichnete eine große Anzahl neuer Marken: 32 Prozent, also eine Prise frischen Windes, der durch die Hallen wehte. Sie wurden von Einkäufer:innen und Einzelhändler:innen wie Abou d'Abi Bazar, Galeries Lafayette, La Samaritaine, La Redoute, Veepee, Place des Tendances und vielen weiteren besucht.

Les Ateliers d'Alice

„Der Anstieg der Besuchszahlen betrug 8,35 Prozent im Vergleich zum letzten September. Wir hatten 21 Prozent europäisches Publikum; Briten, Belgier, Spanier und Italiener. Neu für Who's Next ist, dass wir einen starken Anstieg von Einkäufer:innen aus dem Mittleren Osten verzeichnen konnten, die nach Luxus nun auch nach anderer Mode suchen. Abgesehen von diesen Zahlen sind wir froh, dass wir uns gehalten haben, um zum Ökosystem der Mode beizutragen“, betonte der Direktor der Messe, Frédéric Maus, am letzten Tag der Messe. Die B2B-Plattform Cmpx, die am 15. November offiziell eröffnet wird, beherbergt bereits 250 Marken aus den Bereichen Mode, Sport und Food. Es geht darum, auf dem Gebiet des Omnichannels an Stärke zu gewinnen, die Beziehungen zwischen Marken und dem Einzelhandel zu vereinfachen und das Geschäft nach der Messe fortzusetzen.

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Leon & Harper

Zum zweiten Mal war der Bereich Who's Next X Ulule Stand voll besetzt, eine Gelegenheit für aufstrebende Marken, sich bekannt zu machen und gleichzeitig von der Finanzierungsplattform zu profitieren. Auch der Themenbereich Impact, der sich auf verantwortungsbewusste Mode konzentrierte, zeigte sich sehr dynamisch. Bemerkenswert waren die O.T.A. Sneakers aus recycelten Reifen, Girafon Bleu – die sich als erste nachhaltige Modemarke präsentierte, die einen Teil ihrer Gewinne für vom Aussterben bedrohte Giraffen spendet – oder der berühmte Badeschuh Medusa, der mit einem neuen Angebot aus recyceltem Kunststoff vertreten war, sowie Jeans 1082, deren Stand besonders gut besucht war.

Eine Fülle von Neuheiten in der Prêt-à-Porter-Branche prägte auch diese etwas andere Ausgabe: Bei Marken wie Leon & Harper oder René Derhy gab es eine schöne Fülle an Farben und Materialien, und auch bei One Peace Revelation, Hummade und dem stillvollen und schlichten Regenjackenlabel Tanta Rainwear.

One Peace Revelation

Übrigens: WSN Développement, dessen Hauptsitz sich derzeit in der Rue Guénégaud im 6. Arrondissement von Paris befindet, bereitet seinen Umzug nach La Caserne für März vor. Der Ort, der bereits L'Exception beherbergt, ein Inkubator für junge Marken, der sich auf den ökologischen Wandel der Branche konzentriert – im Herzen des kreativen Systems.

Dieser Artikel wurde zuvor auf FashionUnited.fr veröffentlicht. Übersetzung und Bearbeitung: Barbara Russ

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