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Berlin: Premium übernimmt Bright

Von Reinhold Koehler

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Die Messelandschaft rund um die Berliner Fashion Week ist weiterhin in Aufruhr. Nachdem erst kürzlich bekannt wurde, dass der Online-Modeanbieter Zalando das einstige Messeflaggschiff Bread & Butter übernehmen und zu einer hauseigenen Publikumsmesse umstrukturieren wird, erfolgt nun der zweite Paukenschlag im Fashion Week Gefüge.

Die Premium Gruppe will die Skate- und Streetwear-Messe Bright kaufen. Zwar hatte sich ein solcher Schritt durch die Kooperation der Premium-Tochter Seek und der Bright angekündigt, der Vollzug kam nun jedoch trotzdem ein wenig plötzlich und durchaus überraschend. Wie die Organisatoren mitteilen, soll die Premium Gruppe die Anteile der beiden Bright-Gründer und -inhaber Marco Aslim und Thomas Martini komplett übernehmen. Aslim und Martini sollen aber weiterhin Geschäftsführer und kreative Köpfe der Messe bleiben.

Nun soll aus der Trinität von Premium, Seek und Bright ein neuer Mode-Hub in der Hauptstadt etabliert werden, der das einstige Flaggschiff Bread & Butter schnell in Vergessenheit geraten lassen wird. So soll die bereits laufende räumliche und zeitliche Zusammenführung der Messen weiter ausgebaut werden, um Einkäufern und Pressevertretern „ein noch attraktiveres Angebot“ bieten zu können. Die inhaltliche Unabhängigkeit der Formate soll jedoch bestehen bleiben.

Bald „führende europäische Messeplattform“?

„Mit der einflussreichen Premium einerseits und Bright und Seek andererseits stärken wir den Modestandort Berlin und übernehmen damit die Führungsrolle mit einem kraftvollen, progressiven Herrenangebot. Mit Blick auf die Veränderung des Modemarkts und die Auswirkungen der Digitalisierung, sehen wir Kreativität und Konsolidierung als die beiden entscheidenden Treiber der aktuellen Marktentwicklung“, so Jörg Arntz, einer der drei Geschäftsführer der Premium Gruppe. Dabei setze man auf gemeinsame Prozesse im Hintergrund, um Synergien zu nutzen, Stärken zu bündeln und Potentiale auszuschöpfen. Der kreative Part und damit die Schnelligkeit in der Identifizierung von Trends, sollen hingegen getrennt bleiben, um „klare und unverwechselbare Profile der einzelnen Messen sicherzustellen“, so Arntz weiter.

Geschäftsführer Thomas Martini sieht durch den Zusammenschluss gute Chancen, die Bright in Zusammenarbeit mit der Seek zur „führenden europäischen Messeplattform für Sports- und Streetwear zu entwickeln. Was sich die Premium Gruppe die Akquisition kosten lässt, ist nicht bekannt.

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