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Branchenmesse Kind + Jugend in Köln eröffnet

Von Reinhold Koehler

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Das Kind wird als Zielgruppenvertreter diverser Marken immer relevanter. Das liegt zum einen daran, dass die Geburtenraten auch in Deutschland seit geraumer Zeit wieder ein wenig ansteigen. Zum anderen wird das Wohl der Kleinen für immer mehr Eltern zum einzigen Lebenszweck, der durch üppige Geschenke und stilvolle Ausstattung täglich neu untermauert werden will. Die Folge: Der Markt wird mit allerlei Kinderprodukten geradezu überschwemmt.

Abzulesen ist diese Entwicklung an der Kölner Spartenmesse Kind + Jugend. Die Plattform, die heute eröffnet wurde und vier Tage lang auf dem Kölner Messegelände ihreTore öffnet, gilt als Lackmustest für den heimischen Kinderausstattungsmarkt. Und dem scheint es so gut zu gehen wie noch nie: Die Messe boomt und erweitert stets Flächenangebot und Ausstellerzahlen.

1.204 Aussteller aus 50 Ländern nutzen in diesem Jahr den internationalen Business-Treff zur Vorstellung ihrer neusten Produkte und Produktweiterentwicklungen, das sind rund 100 mehr als im vergangenen Jahr. Auf 100.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche zeigen die Hersteller in den Hallen 10 und 11 der Koelnmesse eine umfassende Produktbandbreite von Kindermöbeln über Sicherheitssitze und Kinderwagen bis hin zu Hygieneartikeln, Spielwaren sowie textile Ausstattungen. „Das erneute Rekordergebnis bestätigt uns in unserer Fokussierung auf die Hartwarenbranche und der Ausrichtung auf hochwertige und designorientiertre Produkte. Nirgendwo sonst erwartet die Fachbesucher eine größere Angebotsvielfalt sowie international relevante Hersteller und Facheinzelhändler wie in Köln. Damit unterstreicht die Kind + Jugend einmal mehr ihre Positionierung als internationale Leitmesse der Baby- und Kleinkindbranche“, so Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin der Koelnmesse GmbH.

Kindermodegeschäft weiter rückläufig

Über Sinn und Unsinn teurer Kindermode darf natürlich trefflich gestritten werden. Fakt ist jedoch, dass immer mehr Eltern ihre eigene Markenaffinität durch ihre Kinder mit ausleben lassen, so dass mittlerweile fast jede Modemarke auch eine Baby- und Kinderkollektion anbietet. Der große Hype um Armani-Strampler und Prada-Schnuller scheint jedoch erst einmal vorbei. Denn obwohl die Zahl der Neugeborenen seit einigen Jahren wieder leicht ansteigt, meldet der Bundesverband des Deutschen Texteinzelhandels (BTE) für 2015 einen leichten Rückgang der Umsätze mit Kinderbekleidung in Deutschland um 1,1 Prozent auf jetzt 2.690 Millionen Euro.

Ein Abwärtstrend, der sich auch im laufenden Jahr fortzusetzen scheint. So sanken die Umsätze mit Kinder- und Babybekleidung von 0 bis 14 Jahren auch im ersten Halbjahr 2016 um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ursachen sind laut BTE zum einen die trotz steigender Geburtenzahl immer noch sinkende Gesamtzahl der Kinder sowie die Tendenz zum Einkauf preiswerter Bekleidung.

Trotz des wirtschaftlich schwierigen Umfelds, wollen die Anbieter 2017 auf neue Modeideen setzen. Der Trend gehe hin zu Schnitten und Optiken aus der Sportbekleidung sowie ökologisch hochwertiger Produkte, heißt es seitens des BTE. Profitieren könnte davon auch wieder die Kölner Kind + Jugend, die für das kommende jahr bereits eine erneute Vergrößerung der Ausstellungsfläche um 10.000 Quadratmeter angekündigt hat.

Foto: Kind + Jugend / Koelnmesse

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